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Katwarn Warnungen

   

12.05.2017 - Abschlussübung Unterichtsblock "Technische Hilfeleistung" der Feuerwehrabteilung Oberderdingen

Details

Oberderdingen. Unter echt wirkenden Bedingungen fand am vergangenen Freitag, 12.05.2017 die Abschlussübung der Feuerwehrabteilung Oberderdingen  zum Ausbildungsblock „Technische Hilfeleistung“  statt. Das Übungsszenario gab dabei vor, dass es im Gewann „Rappengrund“ bei Rangierarbeiten auf einem Wiesengrundstück zu einem folgenschweren Unfall kam.

Der Unfall ereignete sich nachdem ein Fahrer nach erfolgreichem abhängen seines Anhängers einige Meter weiter fuhr und beim erneuten Absteigen vergaß die Handbremse zu ziehen, sodass der Traktor beim Absteigen zurück rollte und den Fahrer unter sich begrub. Durch das Zurückrollen kam es ebenso zu einer Kollision mit dem gerade abgehängten Anhänger, welcher daraufhin gegen einen Stützpfosten eines Unterstandes gedrückt wurde. Unglücklicherweise stand an diesem Pfosten ein Rangierhelfer, der dabei zwischen Pfosten und Anhänger schwer eingeklemmt wurde. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Stabilität des Unterstands so stark beeinträchtigt, dass dieser jederzeit einzustürzen drohte.

Gemäß der Alarm- und Ausrücke-Ordnung der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen rückt bei diesem Alarmstichwort der Rüstzug, bestehend aus dem Rüstwagen RW 1, dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 und dem Einsatzleitwagen ELW 1 der Abteilung Oberderdingen aus. Die Fahrzeuge wurden dabei unter Berücksichtigung der statistischen Ausrücke- und Eintreffzeiten von der Übungsleitstelle zum Einsatzort beordert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr fand zunächst eine Lagesondierung statt, woraufhin aufgrund der angetroffenen Lage umgehend ein weiteres Löschgruppenfahrzeug LF 20/20 zur Unterstützung hinzu alarmiert wurde.

Da zunächst kein Zugang zur schwer eingeklemmten Person am Stützpfosten bestand, musste zunächst von der Besatzung des Rüstwagens ein Baumstamm mittels Kettensäge durchsägt sowie ein Stahlrohr mit einem Motortrennschleifer durchtrennt werden.

Im Anschluss konnte damit begonnen werden, den Unterstand mit mehreren Bausprießen vor dem Einstürzen zu sichern. Parallel wurde mit dem Sichern und dem Unterbauen des Anhängers sowie dem Aufbau des Mehrzweckzugs MZ32 begonnen. Im weiteren Einsatzverlauf konnte der Anhänger dann mittels des Mehrzweckzugs zur Seite gezogen und die Verletze Person letztlich befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.

Am zweiten Einsatzabschnitt kümmerte sich zeitgleich die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges um die technische Rettung des unter dem Traktor begrabenen Fahrers.

Zunächst wurde der Traktor gegen Wegrollen gesichert sowie der Verunfallte betreut, um dessen Gesundheitszustand dauerhaft kontrollieren zu können.

Mithilfe einer hydraulischen Winde konnte der Traktor im weiteren Verlauf zügig angehoben werden, sodass der Verletzte schnell an den Rettungsdienst übergeben wurde.

Parallel zu den Rettungsmaßnahmen wurde der Brandschutz sichergestellt.

Nach etwa einer Stunde waren die beiden Verletzten befreit und erstversorgt, so dass das Übungsziel erreicht war. 

Ein Dank geht an die Übungsleitung um Marc Leimkötter, Andreas Bäuerle, Martin Heugel und Tobias Proissl für die Vorbereitung und Durchführung der abwechslungsreichen Übung. Ein weiterer Dank geht an Waldemar Weisert zur Bereitstellung des Traktors und des Übungsgeländes.

Bilder (SB):

  • Abschlussuebung TH 1
  • Abschlussuebung TH 10
  • Abschlussuebung TH 11
  • Abschlussuebung TH 12
  • Abschlussuebung TH 13
  • Abschlussuebung TH 14
  • Abschlussuebung TH 2
  • Abschlussuebung TH 3
  • Abschlussuebung TH 4
  • Abschlussuebung TH 5
  • Abschlussuebung TH 6
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  • Abschlussuebung TH 8
  • Abschlussuebung TH 9

 

   
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