11.10.2008 - Stabsübung "Tornado 2008" im Landkreis Karlsruhe
- Details
- Veröffentlicht: Samstag, 11. Oktober 2008 18:00
- Geschrieben von MW
- Zugriffe: 1048
Am Samstag, 11.10.08 fand im Landkreis Karlsruhe unter dem Namen "Tornado 2008" eine Stabsübung statt, an der sich auch Führungskräfte unserer Wehr beteiligten. Einzelheiten zur Übung entnehmen Sie bitte dem beigefügten Bericht im Newsletter des Kreisfeuerwehrverbands Karlsruhe bzw. der Pressemitteilung des Landratsamts Karlsruhe.
Mehr Informationen:
Bericht im KFV-Newsletter 75/2008
Mitteilung Landratsamt Karlsruhe
Artikel der Brettener Nachrichten
Pressemitteilung Landratsamt Karlsruhe: Hilfskräfte im Kreis rücken zu „Tornado“-Übung aus: 650 Leute im Einsatz
Erstmals rechnergestützte Stabsarbeit getestet
Kreis Karlsruhe. Über den nördlichen Landkreis Karlsruhe ist ein Tornado hinweggezogen. Er hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Es gibt viele Verletzte, Straßen und Eisenbahnverkehr sind teilweise blockiert, das Stromnetz beschädigt, Keller überflutet. In den beteiligten Städten und Gemeinden des Landkreises Bad Schönborn, Bruchsal, Forst, Ubstadt-Weiher, Oberhausen-Rheinhausen, Philippsburg, Kraichtal und Östringen gehen von Bränden weitere Gefahren aus – Szenarien der Katastrophenschutzübung, die am Samstag, 11. Oktober, die Rettungskräfte im Kreis mobilisierte. „Rund 650 Leute waren im ganzen Landkreis im Einsatz“, erläuterte der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer. Ihm oblag auch die Einsatzleitung der Übung. Die Lagedienstführung in der Feuerwehrleitstelle im Landratsamt Karlsruhe hatte Jürgen Bordt übernommen.
Mit den Kollegen aus dem Führungsstab, der die Arbeit von Feuerwehren, DLRG, DRK, Polizei, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk koordinierte, zog er zur Übung in die Räumlichkeiten des Landratsamtes Karlsruhe. Dort übernahm auch die Feuerwehrleitstelle eine zentrale Rolle.
„Was genau passieren wird, wissen wir nicht“, kommentierte Kreisbrandmeister Thomas Hauck. Er betreute die geladenen Gäste – darunter Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Erster Landesbeamter Ralph Schlusche und Bezirkskreisbrandmeister Link, die sich einen Überblick über die Lage der Großübung verschaffen konnten. Ziel der Übung sei es, so Hauck, das Zusammenspiel der
Rettungs- und Hilfsteams unter realen Bedingungen zum ersten Mal durch rechnergestützte Stabsarbeit zu trainieren. „Der Landkreis Karlsruhe ist hier Pilotprojekt“, ergänzte der Kreisbrandmeister. Das ganze Geschehen werde protokolliert und später ausgewertet, so Hauck. Weiteres Ziel der Übung sei es, die Zusammenarbeite zwischen Führungsstab und Verwaltungsstab auf Landkreisebene sowie die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Leitungsgruppe auf Gemeindeebene zu üben.
Für die Bürger gab es durch die Katastrophenschutzübung keine Beeinträchtigungen. Der Brandschutz war auch in allen Landkreiskommunen während der Übung gewährleistet.
Dass das Szenario einer Tornadokatastrophe entwickelt wurde, überraschte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel nicht: „Vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels ist das nicht abwegig.“ Er dankte allen Einsatzkräften für Ihre Engagement und ist zuversichtlich, dass auch im Ernstfall alle Hand in Hand arbeiten werden.
Bei der Stabsübung im Landratsamt Karlsruhe am 11.10.2008
Quelle: Pressemitteilung Nr. 441 vom 13.10.2008 des Landratsamts Karlsruhe, www.landkreis-karlsruhe.de