SWR3-Report: Jung, schnell, tot!
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- Veröffentlicht: Freitag, 15. Oktober 2004 18:00
- Geschrieben von MW / SWR3
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Mit diesen Schlagworten erweckte SWR 3 in der vergangenen Woche in seinem Radioprogramm die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Mit der Aktionswoche wollte der Radiosender v.a. die jugendlichen Verkehrsteilnehmer ansprechen und sensibilisieren, denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: junge Autofahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, nur 10% aller Verkehrsteilnehmer (!), sind an 30% aller Unfälle beteiligt, ein Drittel aller Verkehrstoten sind in diesem Alter.
Diese Zahlen spiegeln sich auch in der Einsatzstatistik unserer Feuerwehr wieder, und die Erfahrungen aus diesen Einsätzen sind Grund genug, die Aktion von SWR 3 zu unterstützen, um damit noch mehr Menschen anzusprechen. Ermahnungen mit dem erhobenen Zeigefinger bringen meist nichts, im Gegenteil, vielleicht kann aber die Abschreckungsmethode dieser Kampagne etwas Wirkung zeigen. Lesen Sie hierzu den SWR 3-Report:
SWR3-Report: Junge Menschen als Verkehrsopfer
Ein lustiger Abend in der Disko kann sich innerhalb weniger Sekunden in den absoluten Horror verwandeln: Wenn sich junge Autofahrer überschätzen, unter Einfluss von Alkohol fahren oder ihren Mitfahrern endlich mal zeigen wollen, was sie beim Autofahren alles so drauf haben. Für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache. Im vergangenen Jahr sind 1392 junge Autofahrer und Beifahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren im Straßenverkehr ums Leben gekommen. „Nicht angepasste Geschwindigkeit“ lautet die häufigste Unfallursache – kurz: Die Raserei ist schuld. Aber auch hohe Risiko-Bereitschaft, Imponier-Gehabe, Drogenkonsum und mangelnde Fahrerfahrung spielen bei Unfällen, in denen junge Autofahrer verwickelt sind, oft eine Rolle.