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18.05.2012 - Abschlussübung Themenblock „Technische Hilfeleistung“- Gefahrstoffaustritt nach Verkehrsunfall

Details

Uebung Gefahrstoffaustritt 2012Oberderdingen. Rund 30 Einsatzkräfte forderte am vergangenen Freitag, 08.05.2012 die Abschlussübung zum Themenblock „Technische Hilfe“. Die Übung gab dabei vor, dass nach einem Verkehrsunfall im Bereich der Aschingerhalle, bei dem zwei PKW`s und ein Traktorgespann miteinander kollidiert waren, Gefahrstoff aus dem Tankanhänger des Traktors austrat. Dabei waren drei Personen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen.

Für den zuerst alarmierten Rüstzug der Abteilung Oberderdingen kam beim Eintreffen dann noch ein Brand im Heckbereich eines der verunfallten Fahrzeuge hinzu, sodass zuerst die Brandbekämpfung durch einen Trupp unter Atemschutz eingeleitet wurde. Parallel hierzu wurde die Person aus dem brennenden PKW befreit und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt. Diese Person bekam jedoch im Laufe der Erstversorgung einen Atem-und Kreislaufstillstand, sodass umgehend die Herz-Lungen Wiederbelebung, gestellt an einer Reanimationspuppe, durchgeführt werden musste. Zwischenzeitlich wurden noch weitere Einsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug nachgefordert.

Nach der weiteren Erkundung durch den Einsatzleiter, in Beachtung der Windrichtung, konnte dann festgestellt werden, dass es sich bei dem auslaufenden Medium um Uranin, einem im unverdünnten Zustand umweltgefährdenden und für den Menschen reizenden Stoff handelt. Da somit klar war, dass es sich um einen nicht explosionsfähigen und direkt gesundheitsschädlichen  Stoff handelte,  wurden umgehend zwei Atemschutztrupps zur Rettung des Traktorfahrers entsendet, die dann eine schnelle patientenorientierte Rettung durchführten. Zeitgleich wurde das weiter auslaufende Uranin mit Auffangbehältnissen aufgefangen und die Kanaleinflüsse mit Dichtkissen abgedichtet. 

Der sich im dritten PKW befindliche Fahrer hatte sich beim Zusammenstoß lediglich leichte Verletzungen zugezogen, wurde jedoch beim Zusammenstoß mit seinem Fahrzeug auf die Fahrerseite gestoßen, sodass er sich selbst nicht befreien konnte. Nach Umklappen der Rückbank konnte er somit ohne Zuhilfenahme von schwerem Rettungsgerät von einem Trupp durch den Kofferraum aus dem Fahrzeug gerettet werden. Hierbei kamen auch Absicherungs-und Abstützmaterialien zum Einsatz. 

Im weiteren Verlauf wurde eine Dekontaminationsstelle sowie weiteres Material zur Aufnahme des Gefahrstoffes vorbereitet, sowie die Leckage notdürftig abgedichtet. Weitere Sicherungstrupps unter Atemschutz standen dabei bereit. Nach etwa einer Stunde waren somit alle drei Verunfallten befreit sowie die Leckage gegen ein weiteres Auslaufen geschlossen, sodass das Übungsziel erreicht wurde. 

Ein Dank geht an die Übungsleitung für die Vorbereitung und Durchführung der abwechslungsreichen Übung und allen Teilnehmer, die durchaus gefordert waren, das erlernte Wissen abzurufen und umzusetzen. Ein ganz besonderer Dank geht auch an den DRK Ortsverein Oberderdingen, für die zur Verfügungsstellung der Reanimationspuppe.

 

Fotos: P. Scherer (Feuerwehr Oberderdingen)

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© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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