Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

(kein Inhalt = keine aktive Warnung) - www.warnung.bund.de

   

Katwarn Warnungen

   

Rauchmelder retten Leben

Details
 Verhalten im Brandfall
 Von Drachen und Rauchmeldern
   

 

Unter einer Decke

Wie Herr Riecher lernte, Rauchmelder zu lieben

 

Die gefährlichsten Mythen   

"Wenn es brennt, habe ich mehr als zehn Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen."

Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur vier Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein. 

"Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren."

Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur vier Minuten Zeit hat - besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist. 

"Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher."

Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet. 

"Rauchmelder sind zu teuer."

Ein Rauchmelder (kostet heute rund 10-20 €) ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben in Deutschland zwei Menschen bei Bränden. Wie viel ist Ihnen Ihr Leben wert?

"Steinhäuser brennen nicht"

Das brauchen sie auch nicht! Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100g Schaumstoff, beispielsweise Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen.  

 

Rauchmelder als Lebensretter 

Da Rauch schneller ist als Feuer und bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Zigarettenrauch und brennende Kerzen lösen aufgrund der sensiblen Sensoren eines geprüften Rauchmelders keinen Alarm aus.   

 

Brandtote sind Rauchtote

Täglich verunglücken in Deutschland durchschnittlich zwei Menschen tödlich durch ein Feuer, meistens in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit davon stirbt an einer Rauchvergiftung und zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Denn Rauch ist schneller als Feuer - und lautloser. 

 

Sicherheit durch Rauchmelder          

Brandrauch ist in jeder Wohnung und für jeden Menschen ein ungebetener und vor allem unerbittlicher Gast. Der entstehende Schaden ist unermesslich. In der Bundesrepublik sind pro Jahr mehr als 800 Tote bei Bränden in Wohnungen und Eigenheimen zu beklagen.Brandrauch füllt innerhalb kurzer Zeit nach Brandausbruch eine Wohnung vollständig aus. Der hohe Kohlenmonoxidgehalt im Rauch lässt schlafenden Personen bewusstlos werden. Häufig tritt der Erstickungstod schon ein, bevor die Feuerwehr überhaupt alarmiert ist. Tun Sie etwas für die Sicherheit Ihrer Familie. Nutzen Sie im häuslichen Bereich Rauchmelder als ein lebensrettendes Frühwarnsystem.  

(Optische Rauchmelder verschiedener Hersteller)

 

Wie funktionieren Rauchmelder?

Die Geräte unterschiedlicher Hersteller arbeiten grundsätzlich nach gleichen oder ähnlichen Methoden. Die Rauchmelder verfügen über eine Messkammer, in der in bestimmten Intervallen kurzzeitig eine Lichtquelle eingeschaltet wird. Treten Rauchpartikel in diese Messkammer ein, aktiviert das dabei entstehende Streulicht eine Fotozelle. Diese löst die Alarmierungseinrichtung aus und warnt durch einen lauten Signalton. Personen, die sich in einer Brandwohnung befinden, können schnell und situationsbezogen reagieren - die eigene Familie in Sicherheit bringen, die Feuerwehr alarmieren, Mitbewohner im Haus warnen oder den Entstehungsbrand bekämpfen. Im Notfall gibt ein Rauchmelder Ihnen Zeit, all das zu erledigen.    

                   

Wo braucht man Rauchmelder?        

In Privathaushalten ist ein Rauchmelder in einem zentral gelegenen Raum wie z.B. im Flur anbringen. An der Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich werden somit auch Schlafende durch den Signalton auf eine drohende Gefahr aufmerksam gemacht. In mehrstöckigen Wohnhäusern empfiehlt es sich, in jedem Stockwerk mindestens einen Rauchmelder vor dem Schlafbereich zu montieren.  Darüber hinaus sind vor allem Kinderzimmer durch ein zusätzliches Gerät zu schützen. Küche und Bad sollten ausgenommen werden, da Wasserdämpfe zu Fehlalarmen führen können. In kleinen Appartements mit einem Schlaf-/Wohnraum installieren Sie einen Rauchmelder in der Nähe Ihres Schlafplatzes an der Decke. Sichern Sie Ihre Kinder und sich mit Geräten, die man untereinander verbinden (Vernetzen) kann.  Löst ein Rauchmelder den Alarm aus, ertönt das Warnsignal auch über alle anderen Geräte. Rauchmelder sind an der Decke in der Mitte des jeweiligen Raumes anzubringen. Dort können die Geräte im Fall eines Feuers eine optimale Frühwarnung gewährleisten. Als Mindestschutz sollte wenigstens ein Rauchmelder pro Wohnung an zentraler Position montiert werden. Für mehrstöckige Häuser oder Wohnungen gilt ebenfalls als Mindestschutz ein Rauchmelder pro Etage und Wohnung, jedoch ist auch im Keller und auf dem Dachboden eine Installation sinnvoll, da sich hier sehr oft unbeobachtete Brände entwickeln.                            

  

Wie montiert man Rauchmelder? 

Keine Angst vor schwierigen "Operationen" - die Geräte werden mit ausführlicher Gebrauchsanweisung und Montageanleitung, also montagefertig mit Batterie, Schrauben und Dübeln, geliefert. In aller Regel müssen die Rauchmelder nur mit zwei kleinen Schrauben in die Decke geschraubt werden, bzw. es wird eine kleine Grundplatte an der Decke befestigt, in der ein Rauchmelder arretiert wird. Also einfach an die Decke schrauben und fertig.        

 

Worauf Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten sollten! 

Verwenden Sie ausschließlich fotooptische Rauchmelder. Nur geprüfte Geräte, die das Prüfzeichen VdS oder auch die Prüfzeichen BSI bzw. UL tragen, garantieren einen wirksamen Schutz. Achten Sie auf eine mehrjährige Garantie des Gerätes. Erwerben Sie ein Gerät, das mit dem CE-Zeichen ausgewiesen ist. Achten Sie beim Kauf auf eine mehrjährige Garantie des Gerätes. Empfehlenswert sind batteriebetriebene Rauchmelder - sie bleiben auch bei einem Ausfall der Stromversorgung funktionsfähig. Eine entladene Batterie wird akustisch angezeigt. Testen Sie die Funktionsfähigkeit Ihres Gerätes in regelmäßigen Abständen mit Hilfe des eingebauten Prüfknopfes.  Wo Sie Rauchmelder kaufen können? In Warenhäusern, Baumärkten, über den Versandhandel und natürlich im Fachhandel z.B. für Brandschutz und Sicherheitstechnik. 

 

Was tun, wenn es brennt? 

  1. Bewahren Sie Ruhe. Geraten Sie nicht in Panik!
  2. Rufen Sie die Feuerwehr Euro-Notruf 112 so schnell wie möglich von außerhalb der Wohnung oder des Hauses an und nennen Sie Namen, Anschrift und Brandort. Weitere Informationen für den Notruf folgen.  
  3. Verlassen Sie mit allen anderen Haushaltsmitgliedern umgehend die Wohnung. Halten Sie sich nicht auf, um irgendetwas mitzunehmen. Warnen Sie andere Hausbewohner. Bewegen Sie sich bei dichtem Rauch möglichst in Bodennähe. Fluchtwege benutzen, keine Aufzüge!
  4. Evtl. Löschversuche unternehmen, dabei Eigenschutz beachten! 
  5. Bei Flucht: Halten Sie Türen und Fenster geschlossen (NICHT abschließen!!!), um eine Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern.  
  6. Vor dem Gebäude auf die Feuerwehr warten, Auskunft geben und einweisen. 
  7. Bei versperrtem Fluchtweg: Abdichten der Türen (z.B. mit nassen Handtüchern, Kissen, Decken) und am Fenster gegenüber der Feuerwehr lautstark bemerkbar machen (um Hilfe rufen).

 

Gesetzliche Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern

Seit Juli 2013 besteht nun auch in Baden-Württemberg eine gesetzliche Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern in Privathäusern/-Wohnungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

Mehr Informationen

Ausführliche und aktuelle Informationen zum Thema Rauchwarnmelder finden Sie im Internet unter: Rauchmelder - Lebensretter.

Rauchmeldertag Freitag, der 13.: Info`s zum Aktionstag

   
© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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