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Einsätze 2012

01.05.2012 - 23.09 - Technische Hilfeleistung, Verkehrsunfall, eingeklemmte Person - Kreisstraße 3507, Flehingen - Kürnbach

Details

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurden am späten Dienstagabend, 01.05.12 um 23.09 Uhr über Vollalarm die Abteilungen Flehingen und Oberderdingen mit dem Rüstzug auf die Kreisstraße K 3507 alarmiert. Zwischen der Auffahrt zur B 293 Flehingen/Kürnbach und der Abzweigung zur L 593 Oberderdingen – Kürnbach war ein PKW-Cabrio auf der Fahrt in Richtung Kürnbach von der Fahrbahn abgekommen, ins Schleudern geraten und schließlich mit der Beifahrerseite in Höhe der Hinterachse mit großer Wucht gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde der Fahrer schwerstverletzt in seinem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Glücklicherweise wurde der Unfall von weiteren Verkehrsteilnehmern beobachtet, so dass dem bewusstlosen Fahrer rasch erste Hilfe geleistet und die Rettungskräfte verständigt werden konnten.

Von der Abteilung Flehingen rückte das Hilfeleistungslöschfahrzeug über die B293 zur Unfallstelle aus. Hinzu kamen noch innerhalb kürzester Zeit der Rüstwagen, das Löschgruppenfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen der Abteilung Oberderdingen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Abteilung Flehingen wurde der Schwerverletzte bereits in Teamarbeit von Angehörigen der DRK-Bereitschaften aus Oberderdingen und Flehingen erstversorgt. Auch die Polizei war bereits mit einem Fahrzeug und zwei Beamten an der Einsatzstelle und sicherte diese entsprechend ab.

Bei dem Unfallfahrzeug handelte es sich um ein Cabriolet mit Stoffverdeck, wobei das Verdeck durch den Unfall halb geöffnet war und so den Rettungskräften zumindest eine komfortable Öffnung zur Erstversorgung des Schwerverletzten zur Verfügung stand. Somit bestanden die ersten Tätigkeiten der Feuerwehr aus der Fahrzeugstabilisierung und der Sicherstellung des Brandschutzes, wobei hier die Zusammenarbeit beider Abteilungen wieder tadellos funktionierte. Auch wurde die Einsatzstelle mit Hilfe der drei Fahrzeuglichtmasten weiträumig ausgeleuchtet, um allen eingesetzten Rettungskräften das Arbeiten zu erleichtern.

Nach dem Eintreffen des Notarztes aus Bretten und der sofortigen Erstversorgung sowie dessen erster Einschätzung zum Zustand des Schwerverletzten, entschied man sich das Fahrzeugdach vollständig zu entfernen, um dadurch eine möglichst große Öffnung zur schonenden Personenrettung zu erhalten.

Entsprechende Einsatzmaßnahmen wurden daraufhin unter anderem mit hydraulischem Rettungsgerät umgehend eingeleitet, und das Dach sowie die Seitenscheibe der Fahrerseite entfernt.

Die Schwere der Verletzung des Fahrers machte nach kurzer Zeit in Rücksprache mit dem Rettungsdienst allerdings eine sogenannte Sofortrettung erforderlich, um die lebenswichtigen Organfunktionen zu stabilisieren, so dass kurze Zeit später der Schwerverletzte mit Hilfe eines Spineboards (Rettungsbrett) aus dem Fahrzeug befreit und zur weiteren medizinischen Betreuung in den Rettungswagen gebracht werden konnte. Nach der weiteren Versorgung durch einen Notarzt und das Rettungsdienstpersonal wurde der lebensgefährlich verletzte Fahrer in eine Karlsruher Klinik gebracht.

Parallel zu den beschriebenen Rettungsmaßnahmen am Unfallfahrzeug, wurde die nähere Umgebung mit Hilfe der Wärmebildkamera auf ein oder gar mehrere weitere mögliche Opfer abgesucht. In der Ersteinsatzphase konnte noch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass es noch weitere Fahrzeuginsassen gab, die möglicherweise aus dem offenen Fahrzeug geschleudert worden sein könnten. Dieser Verdacht konnte durch die Suchaktion glücklicherweise nicht bestätigt werden.

Im weiteren Verlauf wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehr noch die Fahrzeugbatterie abgeklemmt, und die Einsatzstelle während der Unfallaufnahme und bis zum Abtransport des Unfallfahrzeugs durch ein Abschleppunternehmen abgesichert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.

Im Einsatz bzw. in Bereitstellung waren unter der Leitung von Kommandant Oliver Schäfer 27 Feuerwehrangehörige der Abteilung Oberderdingen mit dem Rüstwagen RW, dem Löschgruppenfahrzeug LF 20/20, dem Einsatzleitwagen ELW 1 und dem Mannschaftstransportwagen MTW, neun Kräfte der Abteilung Flehingen mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16, ein Notarzt und drei hauptamtliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vom DRK-Kreisverband Karlsruhe mit jeweils einem Rettungswagen RTW der Wache Oberderdingen und einem Notarzteinsatzfahrzeug NEF aus Bretten, zwei Helfer der Notfallhilfe des DRK-Ortsvereins Oberderdingen, ein Helfer der Notfallhilfe des DRK-Ortsvereins Flehingen mit je einem Einsatzfahrzeug sowie die Polizei mit sechs Beamten und drei Streifenwagen des Reviers Bretten und des Verkehrsunfalldienstes Bruchsal. Einsatzende war gegen 0.30 Uhr.

 

Dazu der Polizeibericht:

PP Karlsruhe – Oberderdingen: Autofahrer kommt von Fahrbahn ab

Schwere Verletzungen erlitt ein 22-jähriger Autofahrer bei einem Unfall am späten Dienstagabend auf der K3507 bei Oberderdingen. Der junge Mann war gegen 23 Uhr in Fahrtrichtung Kürnbach unterwegs, als er innerhalb einer langgezogenen Linkskurve von der Fahrbahn abkam. In der Folge geriet der Wagen auf den Grünstreifen, wo er sich drehte und dann über die Fahrbahn schleuderte. Auf der anderen Seite der Fahrbahn prallte der Wagen, nach rund 110 Metern, mit der rechten hinteren Fahrzeugseite gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen-Flehingen befreit werden. Er wurde von einem Notarzt und dem Rettungsdienst versorgt und anschließend zur stationären Behandlung in das Städtische Klinikum Karlsruhe gebracht. Der entstandene Sachschaden beträgt rund 6.000 Euro.  

Quelle: Jürgen Schöfer, Polizeipräsidium Karlsruhe, Pressestelle, 02.05.12

 

 

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen

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