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21.-23.09.2018 - Erlebnisreiche Tage beim Berufsfeuerwehrwochenende der Jugendfeuerwehr Oberderdingen

Details

Oberderdingen. Wie es sich anfühlt und was es heißt, eine echte Berufsfeuerwehrfrau oder ein echter Berufsfeuerwehrmann zu sein, konnten am vergangenen Wochenende vom 21.09 – 23.09.2018 insgesamt 26 Kinder und Jugendliche beim diesjährigen Berufsfeuerwehrwochenende der Jugendfeuerwehr Oberderdingen hautnah miterleben.

Zu Beginn des Wochenendes wurden die Mädchen und Jungen in zwei Löschzüge aufgeteilt, um danach in ihren jeweiligen Schichten das Leben wie bei der Berufsfeuerwehr hautnah zu erleben. Während dieser rund 19 Stunden andauernden Schichten standen jedoch nicht nur eingespielte Einsätze auf dem Plan, auch Tätigkeiten wie die Schlauch- oder Fahrzeugpflege, Küchen- und Putzdienste bis hin zur Kameradschaftspflege standen dabei auf dem Dienstplan.

Leider hatte das Wetter pünktlich zum Dienstbeginn vom Megadauersommer auf krasses Herbstwetter umgeschlagen. Es war kühl, windig und teils auch nass, aber die geplanten Aktivitäten im Freien blieben weitegehend vom Regen verschont, und am Samstag schien auch häufig die Sonne.

Doch nun von Anfang an: der Freitag begann für die Teilnehmer gegen 18 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen, um sich für die folgenden kräftezehrende Stunden zu stärken. Im Anschluss folgte der Bezug der Schlafräume in der Waschhalle (Wachmannschaft) und im Unterrichtsraum für die dienstfreie Mannschaft.

Voller Vorspannung führte der erste Einsatz die Kinder und Jugendlichen des ersten Zuges in Richtung Sternenfelser Straße. In diesem Bereich wurde ein Feuerschein gemeldet. Nach ausgiebiger Suche entpuppte sich der Alarm jedoch als Fehlalarmierung. Auch diese Art der Einsätze spielt natürlich eine große Rolle im täglichen Einsatzgeschehen einer Berufsfeuerwehr. Im Anschluss folgten dann über die Schicht verteilt weitere tolle und auch anspruchsvolle Einsätze wie beispielsweise einem Gartenhüttenbrand in der Kernerstraße am Abend, bei dem ein Löschangriff mit drei C-Rohren aufgebaut wurde, und so das Feuer schnell gelöscht werden konnte. In der Nacht kam es noch zu einem Unfall zwischen einem PKW und einem Fahrrad, wobei der Radfahrer unter dem Auto eingeklemmt wurde. Der verletzte Radfahrer wurde mit Hebekissen aus seiner misslichen Lage befreit und bis zur (fiktiven) Übergabe an den Rettungsdienst erstversorgt.

Der Samstag begann für die Einsatzmannschaft schon ziemlich früh. Gegen 6.30 Uhr schrillten die Piepser (Funkmeldeempfänger) und riefen zum ersten Einsatz des Tages. Da zu den Aufgaben der Feuerwehr nicht nur das Löschen von Bränden gehört, lautete die Alarmdepesche dieses Mal „Person in Not“. In einem Weinberg im Gebiet „Geißberg“ musste eine verletzte Person aus unwegsamem Gelände mittels Schleifkorbtrage über eine sog. schiefe Ebene gerettet werden.

Nach dem eigentlichen Wecken der dienstfreien Mannschaft und dem gemeinsamen Frühstück wurde die einsatzfreie Zeit zur Vorbereitung und zum Aufbau der einzelnen Stationen für das Familienfest genutzt. Versuchsweise hatte die Jugendleitung zum ersten Mal einen Familiennachmittag in das Berufsfeuerwehrwochenende integriert, um den Eltern und den Geschwisterkindern unserer Jugendfeuerwehrmitglieder die Gelegenheit zu geben, sich das ganze „Feuerwehrgeschäft“ einmal genau anzusehen.

Doch vorher mussten noch zwei Einsätze bewältigt werden. Zum einen ging es darum, einen Mülleimerbrand bei der Strombergschule zu löschen, was den Nachwuchskräften auch schnell mit einem C-Rohr gelang. Die Brandeinsätze wurden übrigens alle mittels Nebelmaschine, Rauchbomben oder gasbetriebener Feuerwanne simuliert. Zum anderen musste im Laufe des Vormittags auch noch eine Tierrettung durchgeführt werden. Drache „Grisu“ hatte sich so unglücklich auf einem Baum beim Freibadparkplatz festgesetzt, dass er von der Feuerwehr mittels Steckleiter gerettet werden musste.

Nach dem Mittagessen folgte der Schichtwechsel, die bisher dienstfreie Mannschaft übernahm die Wachbereitschaft. Gegen 14 Uhr begann dann das Familienfest. Eltern und Geschwister waren nach der Begrüßung durch unseren Jugendwart Philipp Scherer aufgefordert, sich in Gruppen an den Stationen einer Spielstraße zu messen. Ob beim Bobby-Car-Rennen, dem Stiefelweitwurf, dem Schlauchkegeln oder beim Zielspritzen mit dem Feuerwehrschlauch und weiteren Übungen, überall war Geschicklichkeit und Schnelligkeit sowie Teamgeist gefragt, genau wie bei der Feuerwehr auch. Als Belohnung für den Einsatz gibt es von jedem Team ein Erinnerungsfoto.

Und wie es dann so sein soll, folgte ein Einsatz in unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrhaus. Bei unseren Nachbarn des Obst- und Gartenbauvereins brannte eine Gartenhütte. Schnell waren die Löschfahrzeuge angerückt, und die Jugendfeuerwehrler starteten einen Löschangriff mit mehreren Rohren, so dass ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden konnte. Die Eltern konnten dabei das Können ihrer Kinder live verfolgen und sich ein Bild von der Jugendarbeit und der Feuerwehrausbildung machen.

Nach so viel Action gab es für die Gäste noch eine entspannende Führung durch das Feuerwehrhaus mit Erläuterungen zu den Abläufen bei Einsätzen und im täglichen Geschäft bei der Feuerwehr. Das Familienfest endete am frühen Abend bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Eltern im Feuerwehrhaus.

Nach dem Essen blieb Zeit für Spiel und Spaß, ja wenn da nicht der Melder wäre... Die Einsatzmannschaft musste erneut ausrücken. In der Dr.-Friedrich-Schmitt-Straße wurde eine Person vermisst. Sie konnte von den Einsatzkräften im Froschgraben unter einer Brücke im Wasser liegend aufgefunden werden. Von einem mit Watthosen ausgerüsteten Jugendfeuerwehrangehörigen, der mit einem Rettungsknoten an einem Seil gesichert war, wurde die Person gerettet. Kurze Zeit später folgte ein weiterer Einsatz. Auf einem Gartengrundstück war eine Person unter einem Holzstapel eingeklemmt, und musste mit Hebewerkzeug befreit werden. Aber auch diese Aufgabe konnte rasch gelöst werden.

Mittlerweile war es schon spät am Abend, doch an Nachtruhe war noch nicht zu denken. Es brannte erneut ein PKW. Die Nachwuchsbrandbekämpfer waren auch hier schnell zur Stelle. Als Erstmaßnahme musste dabei eine Puppe vom Rücksitz unter dem Schutz eines C-Rohrs gerettet werden. Ein zweites C-Rohr wurde anschließend zur Brandbekämpfung vorgenommen.

Nach einer kurzen Nacht folgte früh morgens auch schon der erste Einsatz am Sonntag. Auf dem Wilfenberg brannte ein Müllbehälter. Dieser konnte rasch mit einem C-Rohr abgelöscht werden. Kurz nach dem Frühstück piepsten erneut die Funkmeldeempfänger der Jugendfeuerwehrmitglieder. Im Neubaugebiet „Hinter der Schießmauer“ kam es in der Schwabstraße zu einem Gefahrgutunfall. Aus einem Fass war eine mindergefährliche Flüssigkeit (dargestellt durch einen Farbstoff) ausgelaufen und musste aufgenommen werden. Mittels Schachtabdeckungen wurde eine Ausbreitung in die Kanalisation verhindert. Auch dieser Einsatz, wie sich zeigte, der letzte dieses Berufsfeuerwehrwochenendes, konnte von den Einsatzkräften gekonnt bewältigt werden.

Danach brachten die Jugendfeuerwehrler vollen Arbeitseinsatz. Es galt aufzuräumen, einige Reinigungs- und Pflegearbeiten an den Fahrzeugen sowie in und rund um das Feuerwehrhaus zu erledigen, damit alles wieder in einwandfreien Zustand für den Normalbetrieb übergeben werden konnte. Das erlebnisreiche, interessante und lehrreiche Wochenende, das neben den Kindern und Jugendlichen auch den zahlreichen Helfern der Einsatzabteilung sehr viel Spaß bereitet hat, endete dann gegen Mittag.

Herzlichen Dank dem OGV für das Bereitstellen der Übungsmöglichkeit im Schaugarten, allen Helferinnen und Helfern der Einsatzabteilung, vor allem den Maschinisten und den Einsatzplanern und -Einspielern, dem Küchenteam für die Verpflegung und allen Mitwirkenden für dieses tolle Wochenende!

 

Fotos: B. Heckele, B. Ohnheiser, MW (Jugendfeuerwehr Oberderdingen)

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