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10.08.2013 - Zeltlager 2013 in Bad Schussenried

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Bad Schussenried/Oberderdingen. Ein erstes Mal gibt es immer. Nach diesem Motto mussten wir uns rund vier Wochen vor dem geplanten Beginn des Zeltlagers einen neuen Zeltplatz suchen. Zum Glück konnten wir auf unseren bewährten Platz in Bad Schussenried zurückgreifen, was auch die Organisation um ein vielfaches erleichtert hat.

Am Samstag, den 3. August 2013 trafen wir uns am Feuerwehrhaus zum Laden und zur gemeinsamen Abfahrt. Unsere Kameraden aus Bad Schussenried begrüßten uns am Zeltplatz und stellten uns unter anderem die Biertischgarnituren, sowie verschiedene Utensilien zum Aufbau der Wasserversorgung zur Verfügung. Fließend kaltes Wasser aus einem kleinen Wasserhahn war unsere einzige Wasserquelle. So wurde das Duschen unter der Woche ohne Ausrufe wie „Waaaah!“ oder „Uhhhh!“ fast unmöglich. Beim direkt angrenzenden Fischzuchtverein konnten wir unsere Stromverteiler anstecken, damit dem heißen Kaffee am Morgen nichts mehr im Wege stand. Der Aufbau verlief in der Mittagshitze völlig reibungslos und wir wurden zum Abendessen ins Feuerwehrhaus Bad Schussenried eingeladen. Das dortige Betreuerteam hatte Kässpätzle und Salat für uns vorbereitet. So konnten wir gestärkt den ersten Tag gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Der zweite Tag begann mit dem ersten gemeinsamen Frühstück in der Jurte. Aus der danach angekündigten Unwetterwarnung entwickelte sich Starkregen mit heftigen Windböen und dazu gesellte sich der erste Hagelniederschlag in einem unserer Zeltlager - ein erstes Mal gibt es immer. Gemeinsam beobachteten wir das Treiben aus unserer Jurte heraus. Verluste gab es eigentlich nur in der Küche: Das aus Biertischgarnituren gebaute Regalsystem wurde kurzerhand vom Wind umgeworfen und unser Küchen-Pavillon lernte das Fliegen - leider mit Bruchlandung. Kurz nach dem Unwetter schauten die Kameraden aus Bad Schussenried bei uns vorbei, um uns mit Schippen und Spaten zu unterstützen. Sie mussten aber zum Glück nicht mehr tätig werden. Um wieder etwas Normalität zu schaffen, aßen wir gleich zu Mittag, denn der erste Programmpunkt stand auf dem Plan. Wir besuchten das Federseemusem in Bad Buchau und konnten einen Eindruck vom Leben in der Stein- und Bronzezeit gewinnen. Dabei bestaunten wir Originalfunde und originalgetreue Nachbauten. Danach konnten wir einen Stroh-Mammut mit einem steinzeitlichen Speer bewerfen, ein Lagerfeuer mit Feuersteinen entzünden und einen steinzeitlichen Fischer beobachten.

Den Montag verbrachten wir in der Nähe des Zeltplatzes. Direkt nach dem Frühstück starteten die Gruppen zum Indianerspiel. Hier galt es eine Unterkunft für die eigene Gruppe im Wald zu bauen, möglichst gut getarnt natürlich. Hilfsmittel gab es keine. Zum Mittagessen waren die Gruppen wieder zurück und stärkten sich für die Suche der gegnerischen Hütten - oder vielmehr wurde eine kleine Verschwörung ausgetüftelt. Binnen kürzester Zeit kamen die Gruppen zurück und jede Gruppe hatte genau eine versteckte Hütte gefunden. Ziel der Verschwörung: Die Mädels und Jungs wollten ins Schwimmbad! So verbrachten wir den kompletten Nachmittag im örtlichen Badesee. Die darin schwimmenden Fische waren zuerst für einige befremdlich, kein Wunder bei der Größe. Aber nach wenigen Minuten hatte das kühle Nass über die Angst vor den schwimmenden Fremdlingen gesiegt und der Wasserbombenwettbewerb war eröffnet.

Am vierten Tag fiel das Aufstehen nicht besonders leicht und das Frühstück mit anschließendem Spülen dauerte eine gefühlte Ewigkeit. So verspätete sich unsere Abfahrt nach Konstanz. Der geplante Bummel durch die Stadt musste auf ein gemütliches Vesper am Bodensee reduziert werden, denn das Highlight war die zeitlich gebundene Besichtigung des SEA LIFE, die wir keinesfalls verpassen wollten. Hier konnten wir hautnah Krebse, Rochen, Meeresschildkröten, Haie und Pinguine und deren Fütterung in Aktion sehen. Ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird. Nach einem Gruppenbild am See machten wir uns auf dem Heimweg. Dieses Mal nutzen wir die Fähre bis Meersburg, was für uns aus dem Kraichgau ja kein alltägliches Fortbewegungsmittel darstellt. Auf dem Weg wurden wir über eine erneute Unwetterwarnung informiert, weshalb wir nicht den Zeltplatz sondern das Feuerwehrhaus in Bad Schussenried ansteuerten. Nach kurzer Zeit gab es Entwarnung und wir fuhren zum Abendessen auf den Zeltplatz.

Den Mittwoch verbrachten wir auf dem Zeltplatz. Es galt mehrere Disziplinen für die Lagerolympiade zu bewältigen, unter anderem Boccia-Golf, Truck-Pulling, Apfel-Fischen, Socken-Wrestling und Mölkky. Am späten Abend gab es noch leckeres Stockbrot am Lagerfeuer, bevor der Regen einsetzte und uns in die Zelte trieb.

Leider wurden wir am Donnerstagmorgen mit einem erneuten Regenschauer geweckt. Das hielt uns aber nicht vom Besuch des Kletterparks in Bad Waldsee ab. Hier durfte sich jeder im 14000 qm großen Waldgebiet an den Parcours austoben, mit doppelter Sicherung versteht sich. Je nach Altersstufe konnten auch anspruchsvollere Parcours versucht werden, aber müde waren wir am Ende alle. Die letzten Energiereserven wurden am Zeltplatz mobilisiert um  gruppenweise den jeweiligen Programmpunkt für den bunten Abend vorzubereiten. Zum Ende des Tages gab es auch wieder traditionell Pfannkuchen, auch wenn der eigentliche Pfannkuchenexperte dieses Jahr nicht dabei war - ein erstes Mal gibt es immer.

Der vorletzte Tag lies uns auf besseres Wetter hoffen. Das Betreuerteam der Jugendfeuerwehr Bad Schussenried hatte eine GPS-gestützte Stadtralley für uns vorbereitet. Nach einer kurzen Einweisung in die GPS-Geräte liefen die Gruppen zu den einzelnen Stationen los. Pünktlich nach dem Start der letzten Gruppe enttäuschte der Wettergott unsere Hoffnungen und entleerte seine grauen Wolken über Bad Schussenried. Unsere Jugendlichen hielten durch, eine Gruppe nahm sogar ein kurzes Bad mitsamt Schuhe und Hose in einem Brunnen - nass waren sie ja schon. Nach rund 3 Stunden trafen alle Gruppen am Ziel im Museumsdorf (Ortsteil Kürnbach) ein. Hier wartete schon frisch Gegrilltes auf die hungrigen Wanderer. Nach der Stärkung fuhren wir zurück auf den Zeltplatz um die letzten Vorbereitungen für den bunten Abend zu treffen. Alle vier Gruppen, das Betreuerteam und das Küchenteam stellten ein witziges und abwechslungsreiches Programm zusammen. Auch unsere Gäste aus Bad Schussenried wurden spontan in die Programmpunkte eingebunden. Zum Ende hin wurden die Platzierungen der Lagerolympiade bekannt gegeben und die Gewinne verteilt. Nach dem bunten Abend ging es früh ins Bett, der anstrengendste Tag der Woche stand uns bevor.

Am Samstag konnten wir binnen 5 Stunden alle Zelte einpacken, das Gepäck auf den LKW verladen, die Infrastruktur für Wasser und Strom abbauen, die Hochwasserschutzgräben zuschütten, die Lagerfeuerstelle zurückbauen und den Platz von den letzten Papierschnipseln befreien. Kurz vor der Abfahrt wurde unser Zeitplan dann doch torpediert: Unser Kühlwagen hatte einen geplatzten Reifen - ein erstes Mal gibt es auch hier immer. Mit Hilfe der Kameraden aus Bad Schussenried fanden wir eine Werkstatt, die einen passenden Reifen für uns hatte und wir machten uns schließlich auf dem Heimweg. Am Feuerwehrhaus angekommen wurde der LKW ausgeladen, die Zelte verstaut, die Fahrzeuge gereinigt und die ersten Utensilien verstaut.

So ging wieder ein wunderschönes und besonders erlebnisreiches Zeltlager zu Ende. Bedanken möchten wir uns bei der Schreinerei Ippich, die uns deren LKW kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Auch ein besonderer Dank an die Kameraden und Freunde aus Bad Schussenried, die uns zuerst kurzfristig aufgenommen und danach herzlich umsorgt haben. Und natürlich Danke auch an die Kinder, Jugendlichen, Betreuer und Begleitpersonen – jeder Einzelne hat dieses Zeltlager geformt und unvergesslich gemacht.

Fotos: Jugendfeuerwehr

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