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09.05.2014 - Offizieller Spatenstich zum Neubau des Feuerwehrhauses Oberderdingen

Details: Veröffentlicht: Freitag, 09. Mai 2014 17:37; Geschrieben von MW; Zugriffe: 15151

„Heute ist ein großer und wichtiger Tag für die Feuerwehr und die Gemeinde Oberderdingen“ – mit diesen Worten begann Bürgermeister Thomas Nowitzki am Freitagabend, 09.05.14 den offiziellen Spatenstich zum Neubau des Oberderdinger Feuerwehrhauses am Baugrundstück beim Rosenkreisel am Ortseingang aus Richtung Bretten/Großvillars. Er begrüßte die Architekten Tim Feigenbutz und Philipp Pannier, den Fachplaner Edgar Schwab, Carsten Nerlich von der Baufirma Pfirrmann, die anwesenden Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung.

Von Seiten der Feuerwehr hieß er neben den Kameradinnen und Kameraden aller drei Abteilungen inklusive der Jugend- und Altersvertreter besonders den stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bordt und Kommandant Oliver Schäfer sowie Abteilungskommandant Thomas Meffle herzlich willkommen. Rund drei Wochen nach dem eigentlichen Baubeginn mit den Erdarbeiten symbolisierte nun der Spatenstich den formellen Beginn des Bauprojekts Feuerwehrhaus.

In seiner Rede ging er kurz auf die Eckdaten der Verwirklichung des Neubaus ein. Bereits 2012 hatte der Gemeinderat den Beschluss für einen Neubau gefasst. Man entschied sich stets in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr letztlich für den idealen und verkehrsgünstig gelegenen Standort beim Rosenkreisel am Ortseingang. Der Neubau des Feuerwehrhauses sei das größte Hochbauprojekt der Gemeinde in den letzten 20 Jahren, und sei mit rund 3,7 Millionen Euro veranschlagt betonte Nowitzki. Die Gemeinde erhalte aber auch Fördermittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Erfreulich sei, dass bei den bisher erteilten Aufträgen fast alle Gewerke günstiger als veranschlagt vergeben werden konnten und somit deutliche Einsparungen erzielt werden konnten.

Der Neubau sei dringend notwendig gewesen, da das bisherige Feuerwehrhaus gerade bei einem stetig wachsenden Aufgabenspektrum nicht mehr den Anforderungen entspricht, und zudem technisch veraltet und deutlich zu klein ist. Auch wenn aufgrund von Einsparungen während der Planungsphase auch schmerzliche Abstriche gemacht werden mussten, der Neubau ist ein sinnvoll konzipiertes, von Funktionalität geprägtes Objekt und technisch auf dem neuesten Stand ausgeführt, aber keinesfalls Luxusobjekt. Der Übungsturm biete ideale Möglichkeiten für den Übungsbetrieb, und Übung und Ausbildung seien schließlich die Grundlage für eine leistungsstarke Feuerwehr so Nowitzki. Er dankte abschließend allen Beteiligten für ihr bereits eingebrachtes Engagement und wünschte sich einen unfallfreien und zügigen Bauverlauf.

Anschließend brachte Architekt Tim Feigenbutz seine Freude zum Ausdruck, dass nun nach einer langen Phase der Studien und Planungen mit dem Bau begonnen werden könne. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die gelungene architektonische Konzeption an dieser prägnanten Stelle sehr zügig gebaut werden könne. Der Übungsturm und die zum Ort hin zeigenden Feuerwehrtore seien ein weithin sichtbares Zeichen und ein städtebaulicher Blickfang für Oberderdingen. Zufrieden war er auch über den Kosten- und Zeitplan, der bisher voll eingehalten werden konnte. Er bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung, den Fachplanern und der Feuerwehr für die sehr gute Zusammenarbeit.

Als letzter Redner richtete Kommandant Oliver Schäfer einige Worte an die Gäste. Es sei mitunter ein langer und steiniger Weg bis zum heutigen Tag gewesen. Bereits im Jahr 1999 wurde im Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde festgestellt worden, dass das bisherige Feuerwehrhaus nicht mehr den Ansprüchen genüge. Platzmangel, erhebliche bauliche Schäden, technisch und energetisch veraltet und als Führungshaus nur bedingt einsetzbar waren nur einige Positionen auf einer langen Mängelliste aus der Schäfer zitierte. Es sei eine sehr wichtige und richtige Entscheidung gewesen, sich für einen Neubau zu entschließen, da eine Sanierung und Erweiterung des jetzigen Feuerwehrhauses bei laufendem Betrieb nur sehr schwierig durchzuführen gewesen wäre, zumal am jetzigen Standort eine städtebauliche Umnutzung vorgesehen sei. Er verwies auch auf die heute sehr vielfältigen Aufgaben einer Feuerwehr vom Feuerlöschen bis hin zur Rettung und Bergung bei technischen Hilfeleistungen und im Umweltschutz. Dies alles erfordere auch die nötige Infrastruktur in Form Unterbringung und Technik. Schäfer bedankte sich abschließend bei allen für die gute Zusammenarbeit und lud zu einem Umtrunk ein.

Herzlichen Dank allen Helfern, die zur Vorbereitung und Durchführung der kleinen Feierstunde beigetragen haben.

Fotos: MW (Feuerwehr Oberderdingen)