Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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Katwarn Warnungen

   
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der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen im Jahr 2024.

   

Einsätze 2004

10.03.2004 - 15.58 - Brandeinsatz, Großbrand, Überlandhilfe - Lagerhallenbrand Fa. Goodyear, Philippsburg

Details

Philippsburg/Oberderdingen. Am frühen Mittwoch, 11.03.04 kam es kurz vor drei Uhr nachts im Philippsburger Werk der Firma „Goodyear Dunlop Tires“ zu einem folgenschweren Großbrand in einer rund 20 000 m2 großen Zwischenlagerhalle für Fahrzeugreifen. Nachdem die automatische Brandmeldeanlage Alarm geschlagen hatte, waren die Werksfeuerwehr Goodyear und die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg bereits nach wenigen Minuten vor Ort und leiteten erste Löschmaßnahmen ein. Das Feuer hatte sich aber schon mit rasender Geschwindigkeit ausgebreitet, so dass wegen der enormen Rauch- und Hitzeentwicklung kein Innenangriff mehr durchgeführt werden konnte. Umgehend wurden weitere Feuerwehren zur Unterstützung nachgefordert. 

So waren bereits in den frühen Morgenstunden über 500 Einsatzkräfte aus dem gesamten Land- und Stadtkreis Karlsruhe, aus dem Rheinland-Pfälzischen Kreis Germersheim sowie mehrere Berufs- und Werksfeuerwehren (u.a. die Berufsfeuerwehren Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, die Werksfeuerwehren BASF Ludwigshafen, Forschungszentrum Karlsruhe, Daimler-Chrysler Germersheim, Neff Bretten) mit über 100 Einsatzfahrzeugen an der Einsatzstelle eingesetzt. Sie brachten neben den Löschmannschaften auch Spezialfahrzeuge und Geräte (Drehleitern, Gelenkmastbühnen, Kranwagen, Atemschutznachschub, Hochleistungslüfter) sowie große Mengen Schaummittel vor Ort. Doch trotz des massiven Einsatzes konnte die 200 x 100 Meter große Lagerhalle mit rund 40 000 neuen Reifen nicht gerettet werden. Das Feuer brach durch das Dach und die Außenwände durch, die Halle stürzte schließlich ein. 

Die Löschmaßnahmen konzentrierten sich dann auf den Schutz der umliegenden Gebäude der Produktionsbereiche. Diese konnten auch weitgehend vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. Die enorme Rauchentwicklung mit einer riesigen, schwarzen Rauchsäule zog kilometerweit über die umliegenden Orte. Deshalb wurden auch die beiden Gefahrgutzüge des Landkreises Karlsruhe eingesetzt, um Probemessungen durchzuführen. Diese ergaben aber keine Gefährdung der Bevölkerung. Vorsorglich wurde die Bevölkerung aber über Rundfunk gewarnt und aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Außerdem blieben einige Schulen und Kindergärten im Umfeld geschlossen. Die Lösch- bzw. Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis zum nächsten Tag hin. Neben der Feuerwehr war auch ein Großaufgebot an Polizei (u.a. mit Hubschrauber mit Wärmebildkamera), Rettungsdienst und DRK-Ortsbreitschaften sowie das THW mit mehreren Ortsverbänden vor Ort.
 
Bereits morgens gegen 10.30 Uhr wurde eine Führungskraft der Abteilung Oberderdingen zur Unterstützung der Führungsgruppe bei Einsatzleitung vor Ort angefordert. Er war bis zur Ablösung gegen 19.30 Uhr mit dem Einsatzleitwagen ELW 1 im Einsatz. 

Gegen 16.00 Uhr wurde dann für die Abteilung Oberderdingen Vollalarm gegeben, da die Einsatzleitung zur Ablösung der seit etlichen Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte weitere Wehren anforderte. Von Oberderdingen wurden zwei Löschgruppen (18 Feuerwehrangehörige) mit Löschgruppenfahrzeug LF 16/20, Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 und Mannschaftstransportwagen MTW geordert. Unsere Kräfte trafen gegen 17.15 Uhr in Philippsburg ein, und lösten Einheiten der Feuerwehr Oberhausen-Rheinhausen ab, die bereits 12 Stunden im Einsatz waren. Wir wurden zur Wasserförderung und zur Brandbekämpfung unter Atemschutz bei den Nachlöscharbeiten eingesetzt. Als unsere Ablösung aus Weingarten gegen 0.30 Uhr eintraf, konnten wir die Heimfahrt antreten, und den Einsatz nach den Aufrüstarbeiten um 2.00 Uhr beenden.

   
© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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