Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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Einsätze 1998

27.09.1998 - 21.44 - Technische Hilfeleistung - Verkehrsunfall, mehrere eingeklemmte Personen, L 1103 Oberderdingen-Sternenfels

Details

Oberderdingen. Am Sonntagabend, 27.09.98 wurde die Abteilung Oberderdingen um 21.44 Uhr erneut auf die L 1103 Oberderdingen - Sternenfels alarmiert. Dort war es wieder im Kurvenbereich kurz vor der Kreisgrenze zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Wahrscheinlich infolge stark überhöhter Geschwindigkeit kam ein mit fünf Jugendlichen besetzter Kleinwagen aus Richtung Sternenfels kommend in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab, überschlug sich und prallte auf der Fahrerseite liegend in Höhe der Vordersitze mit Dach und Beifahrerseite in einen Baum. Dabei wurde die Beifahrerin kompliziert im Wagen eingeklemmt, die anderen Insassen konnten sich selbst oder mit Hilfe von anderen Verkehrsteilnehmern befreien. Der 19-jährige Fahrer und eine Mitfahrerin auf dem Rücksitz kamen mit leichteren Verletzungen davon, die anderen drei Insassen (alle im Alter zwischen 15 und 16 Jahren) wurden schwer bzw. lebensgefährlich verletzt. 

Bereits zwei Minuten nach Alarm rückten wir mit dem Rüstwagen aus, so dass wir um 21.49 Uhr als erstes Einsatzfahrzeug an der Unfallstelle eintrafen. Kurze Zeit später waren auch die anderen Fahrzeuge vor Ort. Zunächst war die Lage relativ unübersichtlich, an mehreren Stellen waren die Verletzten auf der Straße und in einem anderen PKW bereits von Ersthelfern betreut worden (an dieser Stelle an großes Lob an alle Ersthelfer die zu diesem Unfall kamen, Sie haben vorbildlich gehandelt!). Wir übernahmen dann sofort die Betreuung und medizinische Erstversorgung der Verletzten, da auch die kurz nach uns mit einem Rettungswagen eintreffenden Sanitäter alle Hände voll zu tun hatten, bis die weiteren Rettungswagen eintrafen (nach ca. 30 Minuten Anfahrtszeit).  Parallel dazu wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und der Brandschutz mit dem Schnellangriffsschlauch sichergestellt. 

Nach dem Eintreffen des ersten Notarztes und der nachfolgenden Rettungswagen aus der weiteren Umgebung konnten wir mit der technischen Rettung der Beifahrerin (nachdem sie vom Notarzt medizinisch stabilisiert und versorgt wurde) beginnen, was sich auf Grund der Rahmenbedingungen (Fahrzeuglage, Art der Einklemmung, Zeit bis zum Eintreffen und der Versorgung durch den Notarzt) doch als sehr zeitintensiv herausstellte. Zunächst entfernten wir mit der hydraulischen Rettungsschere einen Teil des Daches, danach drehten wir das Auto zurück auf die Räder. Nun konnten wir wiederum mit hydraulischem Spreizer und der Rettungsschere die total demolierte Beifahrertür heraustrennen, so dass wir die Beifahrerin um 22.54 Uhr schließlich schonend herausheben und dem Rettungsdienst übergeben konnten. Nachdem die Verletzten in die Krankenhäuser nach Bretten, Mühlacker und Ludwigsburg gebracht waren und wir die Straße wieder geräumt hatten, konnten auch wir den Einsatz beenden. 

Die Abteilung Oberderdingen war mit 30 Einsatzkräften mit Rüstwagen, Tanklöschfahrzeug, Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug und Mannschaftstransportwagen im Einsatz, der DRK-Rettungsdienst mit vier Notärzten mit vier Fahrzeugen (2x Bretten, Mühlacker, Durlach), 13 Sanitätern mit fünf Rettungswagen (2x Bretten, 2x Mühlacker, Maulbronn) und einem Einsatzleiter sowie die Polizei mit acht Beamten und vier Fahrzeugen. Einsatzende war um 23.45 Uhr, die L 1103 war für die Dauer der Rettungsarbeiten voll gesperrt.

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen

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