07.08.2010 - Eine Woche Spaß und Abwechslung beim Zeltlager
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- Veröffentlicht: Samstag, 07. August 2010 17:26
- Geschrieben von Tobias Proissl
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Oberderdingen/Villingen-Schwenningen. Zu Ihrem diesjährigen Höhepunkt zog es die Jugendfeuerwehr Oberderdingen im Zeitraum vom 31. Juli bis 7. August zum Zeltlager nach Villingen-Schwenningen. Bereits Anfang des Jahres entschied man sich für den Zeltplatz am Ortsrand von Villingen, der unter der Leitung des Pfadfinderstammes „Sankt Ulrich von Augsburg“ für bis zu 400 Gäste im vergangenen Jahr neu gestaltet wurde. Der besondere Reiz dieses Zeltplatzes besteht darin, dass auch andere, fremde Gruppen diesen Zeltplatz mit nutzen, und somit auch Kontakt mit anderen Jugendgruppen besteht.
Mit Beendigung der letzten Vorbereitungen traf man sich am Tag vor Abreise um gemeinsam den LKW der Spedition Oharek aus Flehingen zu beladen, sodass alle 35 Jugendlichen und 25 Betreuer am Tag darauf früh morgens die Reise in Richtung Süden antreten konnten. Dort angekommen stand zunächst das Aufbauen der Zelte bei strahlendem Sonnenschein auf dem Plan. Am Abend ermutigten jedoch bereits die ersten Regenschauer zum erneuten Abspannen der Zelte, leider sollten diese auch nicht die letzten Regentropfen gewesen sein.
Der folgende Sonntag wurde ausgiebig für die Eingewöhnung an das Lagerleben, für organisatorische Dinge sowie für die ersten Spiele der Lagerolympiade genutzt.
Am Montag stand nach dem gemeinsamen Frühstück in der Jurte der erste Ausflug auf dem Programm: Geocaching in Schönach. Geocaching ist die moderne Art der Schnitzeljagd, wobei statt Pfeilen moderne GPS-Geräte (wie bei Navigationssystemen) als Wegweiser dienen. Leider machte hierbei das Wetter den Kindern und Jugendlichen sprichwörtlich einen Strich durch die Rechnung, sodass die Jugendfeuerwehrler bereits nach kurzer Zeit durchnässt und müde am Zeltplatz ankamen. Durch das schlechte Wetter musste somit kurzerhand der geplante Einkaufsbummel auf den nächsten Tag verschoben werden. Nach dem der Regen endlich nachgelassen hatte ließ man den Abend gemütlich am wärmenden Lagerfeuer ausklingen.
Bevor es dann am nächsten Tag zum Einkaufsbummel ging, besuchte die rund 60 köpfige Gruppe gemeinsam ein kleines Flugzeugmuseum in Villingen-Schwenningen. Von den ersten Fluggeräten als Modelle, über fast flugtaugliche Propeller-Maschinen bis hin zu modernen Strahlflugzeugen konnte dort alles ausgiebig betrachtet werden. Hierbei kam der ein oder andere beim Anblick der großen Flugzeuge sichtlich ins Staunen.
Der Mittwoch wurde voll und ganz der Lagerolympiade gewidmet. Unteranderem wurde das seit Jahren nicht mehr durchgeführte Indianerspiel gespielt. Hierbei galt es für die einzelnen Gruppen kleine, möglichst versteckte Lager im Wald zu erschaffen, in denen dann ein Schatz in Form einer Flasche versteckt werden musste. Nach gemütlicher Mittagspause starteten die Gruppen von ihren Lagern aus, um die Schätze der anderen Gruppen zu finden. Dabei stellten sie die verrücktesten Bauweisen fest, so hatte eine Gruppe ihr Lager quasi im Bach errichtet, die andere Ihres unsichtbar in einem Gestrüpp, eine Gruppe hatte Ihres gut getarnt mit viel Moos. Leider brachte der Wettergott an diesem Abend wieder Regen, sodass man den Abend bei Spielen im Mannschaftszelt ausklingen ließ.
Anstatt des geplanten Freibadbesuchs ging die Gruppe am Donnerstag nun in das Hallenbad „Aquasol“ nach Rottweil, wo sich die Kinder und Jugendlichen an den Rutschen sowie im Spaßbecken ordentlich austoben konnten. Ein paar andere zogen jedoch eher das Entspannen im Solebad vor, um sich vom trüben Wetter zu erholen. Als es dann zum Abmarsch ging, schien es den Betreuern sichtlich schwer zu fallen, die Kinder wieder aus dem Spaßbecken herauszubekommen, die sich hier pudelwohl fühlten. Aufgewärmt ging es nun wieder zum verregneten Zeltplatz, wo es am späten Abend Pfannkuchen mit Nutella oder Apfelmus für die Nachtaktiven gab.
Am vorletzten Tag galten die Aktivitäten nun wieder der Lagerolypmiade. Bei Spielen wie Tauziehen oder dem Wikingerspiel vergingen die Stunden wie im Flug. Gegen Abend konnten so die Ergebnisse der gesamten Lagerolympiade ausgewertet werden. Selbstverständlich bekam jeder Teilnehmer auch einen kleinen Preis für die Anstrengungen bei den Spielen. Hier konnten sich die Kinder und Jugendlichen unter anderem über Spritzpistolen, Brettspiele oder Thermotassen freuen. Als Hauptgewinn gab es einen Gartenrechen zu gewinnen, auch mit dem Hintergedanken, dass der Gewinner die letzten Holzsplitter rund ums Lagerfeuer am letzten Tag entfernen durfte. Den letzten Lagerabend ließ man dann bei gemütlichem Beisammensein ausklingen.
Der Samstag begann wie gewohnt mit dem gemeinsamen Frühstück, bei dem es die letzten Aufträge für die jeweiligen Lagerdienste zu erledigen gab. Anschließend stand das Abbauen der Zelte sowie das Packen der Koffer auf dem Plan, um gemeinsam gegen Mittag die Heimfahrt anzutreten. Vor der Abfahrt überließ man den während des Zeltlagers selbstgebauten Steg, der die Jugendfeuerwehrler vor dem durchgeweichten Boden geschützt hatte, den freundlichen Zeltnachbarn, den Messdienern aus Leimersheim.
Die Jugendfeuerwehr Oberderdingen kann nun wieder einmal auf eine schöne Woche Zeltlager zurückblicken, und sich an den tollen Erinnerungen erfreuen.
Herzlichen Dank an…
…die Spedition Oharek aus Flehingen für den Transport des Gepäcks!
…die Schreinerei Ippich für die Bereitstellung eines PKWs!
…an das Küchenteam für das gute Essen!
…sowie allen Teilnehmern für diese schöne Woche!
Fotos: Feuerwehr Oberderdingen
