15.03.2014 - Kommandantendienst- und Kreisfeuerwehrverbandsversammlung in Eggenstein-Leopoldshafen

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Veröffentlicht: Samstag, 15. März 2014 17:32
Geschrieben von MW
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Kreis Karlsruhe. Am Samstag, 15.03.14 fand im Landkreis Karlsruhe die diesjährige Kommandantendienst- und Kreisfeuerwehrverbandsversammlung in der Hermann-Übelhör-Halle im Ortsteil Leopoldshafen der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen  statt. Naturgemäß nahm daran auch eine Abordnung der Feuerwehr Oberderdingen mit Kommandant Oliver Schäfer und seinen Stellvertretern, den Abteilungskommandanten und deren Stellvertretern zusammen mit Bürgermeister Thomas Nowitzki teil.

Sie konnten unter anderem in den Berichten vom Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Rudolf Dieterle und von Kreisbrandmeister Thomas Hauck wieder einige wichtige Informationen sammeln.

Tags zuvor fand an gleicher Stelle abends die Dienstversammlung der Jugendfeuerwehrwarte des Landkreises Karlsruhe statt, an der ebenfalls Abordnungen unserer Jugendfeuerwehren teilnahmen.

Eine ausführliche Berichterstattung vom Kreisfeuerwehrverband zu den Versammlungen ist unten beigefügt.

 

Jugendfeuerwehr Landkreis Karlsruhe

Kreisjugendfeuerwehr mit stabiler Personalentwicklung

Mit feierlichen Klängen des Spielmannszuges Leopoldshafen unter der Leitung von Bianca Lang wurde am Freitagabend in der Hermann-Übelhör-Halle die Dienstversammlung der Jugendfeuerwehrwarte des Landkreises Karlsruhe eröffnet.

Kreisjugendfeuerwehrwart Jan Becker konnte neben den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendfeuerwehren auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Das Landratsamt war durch den Ersten Landesbeamten und Stellvertreter des Landrats, Knut Bühler, sowie Kreisbrandmeister Thomas Hauck mit seinen Stellvertretern Klaus Mayer, Jürgen Bordt und Ullrich Koukola vertreten. Zahlreiche Unterkreisführer, Kommandanten und Abteilungskommandanten begleiteten ihre Verantwortlichen für die Jugendfeuerwehr zur Versammlung. Den Kreisfeuerwehrverband vertraten der Vorsitzende Rudolf Dieterle mit seinen Stellvertretern Eckhard Helms und Martin Kackschies sowie dem Ehrenvorsitzenden Manfred Burkhard.

Bürgermeister Bernd Stober begrüßte für die gastgebende Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen zu Beginn des Jubiläumsjahres zum 150-jährigen Bestehen für die beiden Abteilungen der Gemeindefeuerwehr die zahlreichen Gäste. Gegen den Bundestrend ist seine Gemeinde in den letzten Jahren gewachsen und stellt einen beliebten Wohn- und Arbeitsort dar. Neben einem großen Engagement der Bevölkerung in vielen Vereinen stellt er den Dienst in der Feuerwehr als besondere ehrenamtliche Leistung hervor. Basis für die Einsatzabteilungen bietet eine sehr gut aufgestellte Jugendarbeit in beiden Abteilungen. „Dank dem besonderen Engagement der zahlreichen Jugendbetreuerinnen und Jugendbetreuern in den Jugendfeuerwehr ist mir um die Zukunft unserer Wehr nicht bange“, stellte das Ortsoberhaupt fest.

„Sie leisten Basisarbeit für alle unsere Wehren“, stellte Knut Bühler als Vertreter für den Landrat fest. „Sie werden auch die Arbeit in der Kinderfeuerwehren als eigenen Teil der Jugendarbeit in die Feuerwehr integrieren“, stellte Bühler weiter fest. Besonders lobend stellte er die Personalentwicklung heraus. Die Tatsache, dass der Personalstand gehalten werden konnte sei besonders lobend zu erwähnen. Die Möglichkeit junge Menschen bereits mit 17 Jahre in die Einsatzabteilungen zu integrieren ohne gleich am Einsatzgeschehen zu beteiligen, sollte nach Bühlers Auffassung als Chance für den schwierigen Übergang aus der Jugendfeuerwehr genutzt werden. Jan Becker und Manfred Wolf sagte er im Namen des Landkreises Karlsruhe besonderen Dank für die hervorragende Arbeit im abgelaufenen Jahr, die mit dem Kreiszeltlager eine besondere Herausforderung hatte.

Jan Becker berichtete für die Kreisjugendleitung über ein überaus aktives Berichtsjahr. Der Personalstand konnte gehalten und 119 Mitglieder in die Einsatzabteilungen übernommen werden. Dies ist ihm eine wichtige Feststellung für den Erfolg der Arbeit aller Jugendfeuerwehren im Landkreis. Mit dem Kreiszeltlager in Karlsbad konnte eine wichtige Veranstaltung der Kreisjugendfeuerwehr wieder durchgeführt werden. Weitere Aufgabenbereiche waren die Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Bereichen. Seminare, Lehrgänge und Veranstaltungen wurden kreisweit angeboten und auch durch viele Jugendwarte und Jugendbetreuer sehr gut besucht.

Im zweiten Teil des Berichtes ging der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Manfred Wolf auf die Arbeitsbereiche wie die Öffentlichkeitsarbeit, den Dingo-Versand, den Experimentierkoffer und den Küchenzug ein. Auch Wolf konnte von vielen erfolgreichen Aktionen und Aktivitäten berichten. So konnte der Küchenzug die vielen Teilnehmer des Kreiszeltlagers hervorragend und dauerhaft versorgen. Mit dem Indiakaturnier, der Abnahme von Leistungsspange und Jugendflamme konnte Wolf von einem sehr aktiven Jahr des Fachgebiets Wettbewerbe berichten. Der Versammlung konnten geordnete Finanzen und eine ordnungsgemäße Kassenführung vorgetragen werden. Die über 118 stimmberichtigten Versammlungsteilnehmer sprachen eine einstimmige Entlastung aus. Kommandant Willy Ness von der örtlichen Wehr führte die Entlastung und Abstimmung durch.

Nachdem keine Bewerber für die Wahl des weiteren Stellvertreters des Kreisjugendfeuerwehrwartes gefunden werden konnte, musste dieser Wahlvorgang leider entfallen. Jan Becker und Martin Wolf bilden damit auch weiterhin die Kreisjugendführung. Mit Timo Spitz aus Pfinztal als Fachgebietsleiter Finanzen und Natalie Knebel aus Waghäusel zur Fachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit konnte die Versammlung einstimmig zwei wichtige Positionen im Kreisjugendfeuerwehrausschuss besetzen. In seiner Position bestätigt wurde Andreas Rottner aus Rheinstetten in seiner Funktion als Vertreter der Jugendwarte. Lisa Hammermeister aus Linkenheim-Hochstetten wird künftig als Kassenprüferin fungieren.

Ein großes Maß an Zufriedenheit über die hervorragende Arbeit von Becker mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in der Kreisjugendleitung brachte Rudolf Dieterle in seinem Grußwort für den Kreisfeuerwehrverband zum Ausdruck. „Die zuverlässigsten und vertrauensvollsten Diener zur Sicherheit in unserem Staat“ wurde die Feuerwehr durch Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt bei der Auszeichnung der Jugendfeuerwehr im letzten Jahr betitelt. „Dies ist auch das Ergebnis der Arbeit in den Jugendfeuerwehren unseres Landkreises“, stellte Dieterle weiter fest. Eine besondere und selbstverständliche Aufgabe der Jugendfeuerwehr muss die Sicherstellung des Teilhabeanspruchs von Menschen, auch Jugendlicher mit Handicap in der Feuerwehr sein, forderte Dieterle weiter.

Als Regionalvertreter überbrachte Hans-Joachim Kohler die Grüße der Landesjugendleitung und zeichnete Erik Heneka mit der Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg aus. Heneka war lange Jahre Fachgebietsleiter Finanzen. Für die über 20 jährige Leitung des Küchenzuges des Landkreises wurde Jürgen Heger mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber konnte Kohler an den langjährigen Jugendfeuerwehrwart Matthias Wagner aus Linkenheim-Hochstetten und an den stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Wolf auszeichnen.

Für das Kreisjugendzeltlager 2015 konnte Linkenheim-Hochstetten als Veranstaltungsort gewonnen werden. Mit den Hinweisen zu einigen Veranstaltungen für die Jugendwarte im Jahr 2014 konnte die harmonische Veranstaltung beendet werden.

Quelle: EDGAR GEISSLER, Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe, 14.03.14

Fotos: EDGAR GEISSLER (Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe)

 

 

Verbandsnachricht Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe

Landkreiswehren ziehen positive Bilanz

Nach der Begrüßung durch Rudolf Dieterle, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, wurden die Wahlen zum Verbandsvorstand durchgeführt. Mit Agathe Meinzer und Eckhard Helms standen zwei bewährte stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes zur Wiederwahl an. Mit Amtsleiter Bernhard Bösherz an der Spitze wurde ein Wahlausschuss gebildet. Beide Vorgeschlagenen wurden in geheimer Wahl von den Delegierten aus den Freiwilligen Feuerwehren und den Werkfeuerwehren des Landkreises in ihren Ämtern bestätigt. In einem weiteren Wahlgang wurden Peter Geier und Daniel Heinzler als Kassenprüfer für das neue Geschäftsjahr gewählt.

Agathe Meinzer berichtete aus dem Arbeitskreis plus50. Die Mitgliederwerbung und die Integration neuer Mitglieder, auch solcher mit Migrationshindergrund sind wesentliche Inhalte der Arbeit der Kameraden in diesem Arbeitskreis. Kurz vor dem Abschluss sind die Arbeiten zur Relaunch des Internetauftritts des Verbandes. Die neuen Seiten werden in Kürze online gehen. Zur Brandschutzausbildung und Brandschutzerziehung referierte Martin Kackschies. Zum aktuellen Stand der Vorbereitungen zum diesjährigen Kreisfeuerwehrtag vom 11. bis 14. Juli in Bad Schönborn gab Kommandant Erik Dammert einen kurzen Überblick. Ein interessantes und abwechslungsreiches Programm erwarte die Besucher. Highlights würden der Festumzug am Sonntagnachmittag und ein Benefizkonzert des Polizeimusikkorps am Montagabend sein.

Über den Rechnungsabschluss und die Planungen für den neuen Haushalt des Verbandes berichtete der Verbandskassier Klaus Huber. Dem Kassier konnte eine vorbildliche Arbeit bescheinigt werden und die Entlastung erfolgte einstimmig. Die Anhörung der Kommandanten zur Neubestellung der Stellvertreter des Kreisbrandmeisters übernahm Erster Landesbeamter Knut Bühler. Nach Ablauf der Amtszeit der drei Stellvertreter erklärte Klaus Mayer, dass er für eine Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Zur Anhörung wurden die vorliegenden Bewerber Jürgen Bordt, Ullrich Koukola und Werner Rüssel vorgeschlagen. Zuständig für die Ernennung ist der Verwaltungsausschuss des Landkreises und die Amtsübergabe wird im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages erfolgen.

Zum repräsentativen Teil der Verbandsversammlung konnte Kreisbrandmeister Thomas Hauck den obersten Dienstherrn im Landratsamt, Herrn Landrat Dr. Christoph Schnaudigel sowie zahlreiche Mitglieder aus dem Kreistag begrüßen. Er konnte aber auch viele Oberbürgermeister und Bürgermeister aus den Kreisgemeinden und Städten begrüßen. Sie begleiteten ihre Feuerwehr zur diesjährigen Dienstversammlung. Bezirksbrandmeister Jürgen Link vom Regierungspräsidium Karlsruhe überbrachte die Grußworte des Landes. Bei der Polizei bedankte sich Hauck für die gute Zusammenarbeit und begrüßte den Leitenden Polizeidirektor Roland Lay an der Spitze der Vertreter der Polizei. Die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden der Stadt Karlsruhe seien die Basis für die tagtägliche Arbeit in der gemeinsamen Leitstelle und auf verschiedenen Bereichen der Verbandsarbeit. Hauck konnte den Leitenden Branddirektor Günther Bechtold von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und den Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Michael Volz. Die befreundeten Rettungsorganisationen und die Feuerwehren aus den benachbarten Kreisen waren zahlreich vertreten. Zu den Klängen des Spielmannszuges Leopoldhafen unter der Leitung von Bianca Lang gedachte man der im vergangenen Jahr verstorbenen Feuerwehrangehörigen.

Bürgermeister Bernd Stober zeigte sich erfreut, dass gerade in dem Jahr, in dem die beiden Abteilungen der örtlichen Wehr auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückblicken können, die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr und ihre Gäste zur Versammlung nach Eggenstein-Leopoldshafen gekommen seien. „Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Verwaltung ist in unserer Gemeinde gut und die Feuerwehr ist gerade auch durch das Engagement der Altersmannschaft sehr gut ins aktive öffentliche Leben eingebunden“, stellte das Ortsoberhaupt fest.

Von zahlreichen Terminen, Veranstaltungen und Aktionen konnte Verbandsvorsitzender Dieterle aus dem abgelaufenem Jahr berichten. Erfreulich konnte auch berichtet werden, dass die Aktion 65-plus des Landesfeuerwehrverbands mit einem bundesweiten Preis ausgezeichnet wurde. „Gerade aktive Senioren können uns wertvolle unterstützende Arbeit im Ehrenamt leisten“, stellte Dieterle fest ohne gleichzeitig die Bedeutung der erfolgreichen Jugendarbeit in den Kreisfeuerwehren als die Garantie für den Weiterbestand der Freiwilligen Feuerwehr zu würdigen. Problematisch stellt sich der dienstliche Versicherungsschutz der Feuerwehrangehörigen dar. Der Verband fordert daher bundesweit einen Versicherungsschutz ohne Wenn und Aber für die ehrenamtliche Tägigen in der Feuerwehr. Die Teilnahme am Kreisfeuerwehrtag und die Unterstützung der Feuerwehr Bad Schönborn sind für Dieterle eine Verpflichtung für alle Feuerwehren im Landkreis. Mit der Landesverbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes vom 9. bis 11. Oktober in Ettlingen steht eine weitere wichtige Veranstaltung in diesem Jahr an. Auch hier sei die Unterstützung der Feuerwehren aus dem Landkreis wichtig. Die Aussprache zu den Berichten und die Entlastung des Vorstandes wurden unter der Regie des Örtlichen Feuerwehrkommandanten Willy Nees durchgeführt.

„Danke sage ich auch im Namen der fast vollzählig anwesenden Verwaltungsspitzen aus den Städten und Gemeinden des Landkreises“, so Landrat Dr. Schnaudigel zu Beginn seines Grußwortes. Integration von Mitgliedern mit Migrationshindergrund sei nach Auffassung des Landrats ebenso wichtig, wie die Umsetzung des Projekt 65plus. Mit dem Bau der gemeinsamen Atemschutzübungsanlage in Linkenheim-Hochstetten und den Spatenstich für die integrierte Leitstelle in Karlsruhe stünden wichtige und wertvolle Großinvestitionen für die Feuerwehren im Landkreis an. „Wenn ich sehe, wie groß die Probleme zum Thema integrierte Leitstelle andernorts noch sind, dann danke ich den Vertretern des DRK für das bei uns Erreichte“, stellte Dr. Schnaudigel fest.

In seinem 20. Jahresbericht ging Kreisbrandmeister Hauck auf wichtige Themen der Feuerwehren ein. Wenn er in den zurückliegenden Jahren für die Unterstützung des Ehrenamtes durch Hauptamtliche geworben hat, so zeigt er sich erfreut, dass diese Hinweise auch schon teilweise umgesetzt wurden. „Ich biete mich weiterhin für Gespräche und Informationen an“, stellte Hauck vor der Versammlung fest. „Ein gutes Betriebsklima ist die Voraussetzung, dass wir als attraktive Hilfsorganisation von der interessierten Bevölkerung akzeptiert werden“, richtete Hauck als Apell an die anwesenden Führungskräfte. Mit Hinweisen zum Stromausfall und zur Hochwasserlage ging der Kreisbrandmeister auf konkrete Schadensfälle im abgelaufenen Jahr ein. Es gilt mehr als bisher herauszustellen, dass die Feuerwehrangehörigen Spezialisten sind, die rund um die Uhr, auch unter Einsatz der eigenen Gesundheit, Leib und Leben ihrer Mitmenschen retten. Hauck ging auch auf die Pflicht der Bevölkerung zur Selbsthilfe ein. Im Rahmen des Katastrophenschutzes gilt es durch Informationen und Aufklärung die Möglichkeit der Bevölkerung zu stärken, sich selbst zu schützen und vorbreitende Maßnahmen für Katastrophen und Unglücke zu schaffen.

Bezirksbrandmeister Jürgen Link überbrachte die Grüße des Landes. Er berichtet auch, dass die Thematik „Hochwassergefahren“ gerade durch die Ereignisse im Osten in den letzten Jahren mehr in den Mittelpunkt der Politik und Verwaltung rückte. Link verwies auf eine Katastrophenschutzübung aus dem letzten Jahr und eine Fachtagung im Mai 2014. Link ging auch auf die Abwicklung kommunaler Beschaffungsmaßnahmen für die Feuerwehren ein. „Die Zuschüsse des Landes wurden auf der Basis von 30 % der Beschaffungskosten ermittelt“, stellte er fest. „Wenn die Beschaffungskosten dann deutlich höher sind, liegt das nicht an einem zu geringem Zuschuss sondern an der örtlich benötigten zusätzlichen Beladung“, berichtete der Bezirksbrandmeister weiter. Grundsätzlich zur Fördersituation berichtet Link über das Antragsvolumen und die zur Verfügung gestellten Fördermittel. Nicht berücksichtigte Anträge belasten dann die folgenden Jahre von Anfang an. Er wies auch darauf hin, dass bezogen auf den Regierungsbezirk auch wichtige Großmaßnahmen mit teilweise überörtlichem Aufgabenbereich zu fördern sind. In landesweiten Arbeitsgruppen macht sich bereits Gedanken über eine grundsätzliche Änderung des Fördersystems.

Zum Katastrophenschutz in der Umgebung von kerntechnischen Anlagen verwies Link auf neue Empfehlungen der Strahlenschutzkommission. In diesem Papier werden die Zonen um solche Anlagen wesentlich erweitert und gerade zur Evakuierung der Bevölkerung zeitliche Vorgaben gemacht. Zum Thema Stromausfall verwies er auf eine Veranstaltung des Regierungspräsidiums für Oberbürgermeister und Bürgermeister in der nächsten Woche in Hambrücken.

Für das neue Polizeipräsidium Karlsruhe überbrachte Leitender Polizeidirektor Roland Lay die Grüße. Mit Hinweis auf das „Versammlungsjubiläum“ des Kreisbrandmeisters stellte er fest, dass dies sein zehntes Grußwort im Landkreis Karlsruhe sei. Erfolgreich zeigt sich die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Polizei bei der Ermittlung eines Serienbrandstifters, der ermittelt und auch bereits verurteilt werden konnte. Lay berichtet auch, dass die Umsetzung der Polizeireform vor Ort die unverändert gute Zusammenarbeit gerade mit der Feuerwehr garantiere. Im Einzelnen berichtet er noch über einzelne Veränderungen in der Struktur und Funktion der neuen Dienststellen. Für die gute Zusammenarbeit bedankte Lay sich für alle Dienststellen der Polizei und freute auch, dass das Polizeimusikkorps ein wichtiger Bestandteil im Programm des diesjährigen Kreisfeuerwehrtages ist.

Vor Schluss der harmonische verlaufenen Veranstaltung überreichten Bürgermeister Stober und Kommandant Nees zusammen mit den Abteilungskommandanten Franz Weniger und Martin Lang den Erlös aus der Kollekte für den Gedenkgottesdienst anlässlich des 150 Jährigen Jubiläums an den Sozialfond des Verbandes. 

Quelle: EDGAR GEISSLER, Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe, 15.03.14

Fotos: EDGAR GEISSLER (Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe)