Oberderdingen. Bei der Stationsausbildung beim Übungsdienst der Abteilung Oberderdingen am Freitag, 29.11.24 wurde erstmals die neue Station zur Einsatzstellenhygiene beübt. Dabei wurden Funktion, Aufbau, Ablauf und Betrieb durchgesprochen und in der Praxis simuliert.
Die Gerätschaften für die Station Einsatzstellenhygiene, bestehend unter anderem aus einem Wetter- und Sichtschutzpavillon, Schwarz-/weißtrennungsfolien, Müll- und Abwurfsäcken, Reinigungsmaterial und Wechselkleidung, ist auf einem Rollcontainer untergebracht, der mit dem Gerätewagen-Logistik zu den Einsatzstellen gebracht werden kann. Auch die neuen, einheitlichen Boxen mit der Grundausstattung für die Einsatzstellenhygiene, die nun auf jedem Großfahrzeug der Gesamtwehr verlastet sind, wurden besprochen.
Die Einsatzstellenhygiene gewinnt bei den Feuerwehren immer mehr an Bedeutung, da Untersuchungen ergaben, dass sich Einsatzkräfte bei Bränden oder auch anderen Einsätzen mit gesundheitsgefährlichen Stoffen kontaminieren, weshalb sie schnellstmöglich wieder dekontaminiert werden müssen, um die Einwirkzeit zu verringern und eine Kontaminationsverschleppung in Fahrzeuge, Feuerwehrhäuser oder gar ins häusliche Umfeld zu vermeiden. Deshalb ist es notwendig, schon vor Ort an der Einsatzstelle die erste Reinigung der von Einsatzkräften, persönlicher Schutzausrüstung und Gerätschaften vorzunehmen.
Die Gruppen- und Zugführer übten derweil an diesem Abend an Planspielen das taktische Vorgehen und die Einsatzführung an verschiedenen Einsatzszenarien.
Eine weitere Ausbildungsstation widmete sich an diesem Abend der Gerätekunde. Anhand des Buchstabenspiels mussten verschiedene Feuerwehrgerätschaften in den Fahrzeugen gefunden, die Funktion erklärt und Besonderheiten im Umgang sowie Unfallverhütungsvorschriften vorgestellt werden.
Fotos: T. Meffle, MW (Feuerwehr Oberderdingen)