10.01.2014 - Abteilungsversammlung 2014: Turnusmäßige Wahlen der Abteilungsführung

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Veröffentlicht: Freitag, 10. Januar 2014 15:29
Geschrieben von mw
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Oberderdingen. Abteilungskommandant Thomas Meffle hatte am Freitag, 10.01.14 zur diesjährigen Abteilungsversammlung der Abteilung Oberderdingen ins DRK-Haus Oberderdingen eingeladen. Er konnte neben Kommandant Oliver Schäfer, Ehrenkommandant Hans Meffle, den Kameraden der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Altersmannschaft auch wieder zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister Thomas Nowitzki, den Feuerwehrsachbearbeiter Rüdiger Leicht, den Ortsvorsteher Helmut Schmidt aus Flehingen sowie den Gemeinderat Hardy Stoll begrüßen. Sein Gruß galt auch Bernd Stromenger und Matthias Vieth vom DRK-Ortsverein Oberderdingen sowie den Abordnungen der Abteilungen Flehingen und Großvillars um deren Abteilungskommandanten.

Zu Ehren unserer verstorbenen Kameraden erhob sich anschließend die Versammlung. Sie gedachten ganz besonders dem 2013 verstorbenen Ehrenkommandanten Egon Bäuerle, von dem wir im April in einer großen und bewegender Trauerfeier Abschied nehmen mussten.

Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit folgten die Berichte des Abteilungskommandanten und seiner beiden Stellvertreter Sven Gedrat und Marc Leimkötter für das Berichtsjahr 2013. Die Berichte wurden mittels einer Präsentation vorgetragen.

Der Mannschaftsstand der Abteilung Oberderdingen war etwas rückläufig und betrug zum 31.12.13 nach Meffles Ausführungen 113 Angehörige, aufgeteilt in 63 (+ 5) aktive Wehrmitglieder – darunter sechs Frauen –, 36 Jugendfeuerwehrangehörige (- 13) – davon fünf Mädchen – und 14 Männer (- 1) der Altersabteilung. Mit Robin Bischoff, Michael Borchardt, Yunus Bulut, Ralf Ippich, Niklas Mayer, Fabian Proissl, Julian Scherhaufer und Moritz Lucca Söhling konnten im Berichtsjahr acht Angehörige von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen werden. Außerdem konnten mit Ronald Ngami Kuebo, Tamara Stein und Jörg Pfleiderer erfreulicherweise drei Seiten- bzw. Quereinsteiger im Laufe des Jahres für die Einsatzabteilung gewonnen werden. Drei Mitglieder waren 2013 ausgetreten.

Natürlich beteiligte sich die Abteilung Oberderdingen auch im vergangenen Jahr wieder an zahlreichen Veranstaltungen oder führte sie selbst durch, so Meffle. Beispielhaft seien hier der Lichtmeßtanz, das Maibaumstellen, das Europafest, das Kinderfest oder die Kerweveranstaltung genannt. Für die Alterskameraden aus Bad Schussenried organisierte man zudem einen Ausflugstag in Oberderdingen mit Ortsführung und Weinprobe. Auch der Einladung der schleswig-holsteinischen Kameraden aus Dellstedt zum Ehrenabend ihres 100-jährigen Jubiläums war eine Abordnung gefolgt. Für die Senioren unserer Gemeinde wurde eine Rauchmelderaktion durchgeführt. Als kameradschaftliche Höhepunkte des Jahres nannte er die Sommernachtsdienste während der großen Ferien und den Abteilungsausflug ins Allgäu.

Der Fahrzeug- und Gerätebestand blieb im Wesentlichen unverändert, es wurden im Berichtsjahr nur dringende Ersatzbeschaffungen getätigt.

Viel Zeit in Anspruch nahmen auch die Vorbereitungen und Planungen zum Feuerwehrhausneubau. Meffle machte hier nochmals deutlich, dass die Feuerwehr keine Wunschgedanken einbrachte, sondern lediglich das notwendige in einem Raumbuch aufgenommen habe. Enttäuscht zeigte er sich deshalb auch, dass aus Kostengründen dennoch eine Achse des Baus und somit auch die Atemschutzwerkstatt gestrichen wurde. Nach über zwanzigjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit fällt dieses Aufgabengebiet nun weg, und wird als externe Dienstleistung eingekauft. Auch die dadurch notwendigen Ersatztauschgeräte verursachen weitere Kosten. Er sagte in diesem Rahmen zu, dass sie Feuerwehr die Elektroinstallation in Eigenarbeit übernehmen werde.

In seinem Bericht konnte er wieder von zahlreichen Aus- und Fortbildungen auf Kreis- bzw. Unterkreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule berichten, was den guten Ausbildungsstand verdeutlicht. Insgesamt 49 Angehörige besuchten 19 Lehrgänge und Seminare.

Auf Standortebene wurden bei 24 Übungsdiensten die Einsatzkräfte nach dem Lernzielkatalog der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Hier war ein Schwerpunkt die technische Hilfeleistung bei LKW-Unfällen. Insgesamt wurden für Aus- und Fortbildung 4884 Stunden aufgewendet.

In der Stufe Bronze absolvierten zwei Gruppen das Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg. Hierbei ist zu erwähnen, dass auch Kameraden der Abteilung Großvillars mitgemacht haben.

Meffle dankte zum Schluss seines Berichts den Fachgebietsleitern und ihren Helfern sowie den Jugendbetreuern für ihre gute Arbeit und die vielen geleisteten Stunden, ohne die ein reibungsloser Ablauf bei Einsätzen und im Übungsdienst sowie die Nachwuchssicherstellung so nicht möglich wäre.

Der zweite stellvertretende Abteilungskommandant Marc Leimkötter stellte in seinem Bericht die Einsatzstatistik für das abgelaufene Jahr vor. Er konnte trotz Anstieg der Einsatzzahlen von einem insgesamt recht ruhigen Einsatzjahr berichten. Die Abteilung Oberderdingen wurde 2013 zu 85 (+15) Einsätzen gerufen, von denen er vor allem das Hochwasser im Juni sowie die schweren Verkehrsunfälle Ende des Jahres nochmals ins Gedächtnis rief. Bei allen Einsätzen konnte auf Grund der guten Ausbildung und der guten Ausrüstung fachgerechte Hilfe geleistet werden. Die Einsätze gliedern sich in 38 Brandeinsätze, 41 technische Hilfeleistungen und sechs Sicherheitswachdienste. Dabei wurden von den Einsatzkräften insgesamt 1566 Stunden aufgebracht.

Leimkötter konnte von einem konstanten Dienstbesuch von 65% bei den 24 durchgeführten Übungsdiensten berichten. Statistisch hat jedes Mitglied der Einsatzabteilung 116 Stunden bei Übungen, Einsätzen sowie Aus- und Fortbildung abgeleistet.

Marc Leimkötter gab am Ende seines Berichts bekannt, dass er nach 10 Jahren als stellv. Abteilungskommandant aus persönlichen Gründen nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht.

In der Tagesordnung folgte der Bericht der Altersabteilung. Deren stellvertretender Leiter Wolfgang Munz berichtete von einem um eine Person gefallenen Personalstand von 14 Mitgliedern. Die Altersmannschaft traf sich 2013 zu 12 Diensten überwiegend kameradschaftlicher Natur. Außerdem wurden weitere Termine, wie beispielsweise Festbesuche oder der Seniorennachmittag der Gemeinde wahrgenommen.

Anschließend legte Jugendwart Philipp Scherer den Jahresbericht 2013 für die Jugendabteilung ab. Er berichtete von einem Mitgliederstand von 36 Angehörigen, davon fünf Mädchen. Im Berichtsjahr waren fünf Zugänge und zehn Austritte zu verzeichnen. Acht Jugendliche wurden an die Einsatzabteilung Übergeben. Die Jugendlichen waren dabei in zwei Altersgruppen aufgeteilt.

Er berichtete weiter, dass im abgelaufenen Jahr 66 Übungs- und Sonderdienste mit einem Gesamtaufkommen von 6118 Stunden geleistet wurden. Die abgeleisteten Dienststunden teilen sich in 1/3 feuerwehrtechnische Ausbildung, bei der unter anderem die theoretischen und praktischen Kenntnisse der Feuerwehrdienstvorschriften und der Ersten Hilfe vermittelt wurden, und in 2/3 allgemeine jugendpflegerische Arbeit, wie beispielsweise Sport-, Spiel- und diverse Sonderdienste auf. Er konnte ferner von einem sehr guten Dienstbesuch berichten, so dass bei der Neujahrsfeier wieder einige Jugendfeuerwehrler mit einem Präsent geehrt werden können.

Für die Ausbildung und Betreuung stehen insgesamt 16 Jugendbetreuer zur Verfügung. Sie haben im Berichtsjahr zur Vor- bzw. Nachbereitung der Dienste zusätzlich noch rund 530 Stunden geleistet. Scherer gab anschließend einen Überblick über die Sonderdienste und die sonstigen Aktivitäten und Veranstaltungen an denen die Jugendfeuerwehr 2013 mitgewirkt hat. Hier sind vor allem die Christbaum- und Altpapiersammlung, die Neujahrsfeier, die Teilnahmen beim Indiakaturnier, beim Kreiszeltlager in Karlsbad und beim Oberderdinger Weihnachtsmarkt, das Zeltlager in Bad Schussenried und das Ski- bzw. Snowboardwochenende in Oberreute zu nennen.

Neun Jugendbetreuer haben zudem verschiedene Weiterbildungen auf Landesebene besucht. Einen pädagogischen Tag für die Betreuer zum Kennenlernen von Unterrichtsmaterial sowie zur Vermittlung und zum Kennenlernen von neuen Spielen wurde ebenfalls durchgeführt.

Der Bericht der Kassenwartin Simone Pfleiderer stand dann als nächster Punkt auf der Tagesordnung. Sie gab der Versammlung einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben sowie die Abschlussbilanz der Abteilungskasse bekannt. Zudem stellte sie den Wirtschaftsplan für 2014 vor. Kassenprüfer Thorsten Reiner, der die Kasse zusammen mit Marco Fischer geprüft hatte, konnte der Versammlung von einer einwandfreien und ordnungsgemäßen Buchführung berichten.

Umfangreiche Wahlen für die nächste, 5-jährige Amtsperiode standen anschließend turnusmäßig auf der Tagesordnung der diesjährigen Abteilungsversammlung. Gewählt wurden unter Aufsicht eines Wahlausschusses unter der Leitung von BM Thomas Nowitzki (Wahlausschussvorsitzender) der Abteilungskommandant und seine beiden Stellvertreter, der Jugendwart und sein Stellvertreter sowie sechs Beisitzer. Als einziger Kandidat für das Amt des Abteilungskommandanten stellte sich der bisherige Amtsinhaber Thomas Meffle zur Verfügung. Er wurde mit 98% der Stimmen wiedergewählt. Für das Amt des 1. Stellvertreters bewarben sich Andreas Bäuerle und Sven Gedrat. Hier wurde der bisherige Amtsinhaber Sven Gedrat mit 85% der Stimmen wiedergewählt. Drei Bewerber gab es für das Amt des 2. Stellvertreters: Andreas Bäuerle, Patrick Gschwindt und Markus Weisert. Die Versammlung wählte Markus Weisert als neuen 2. Stellvertreter mit knapp 69% der Stimmen, gefolgt von Patrick Gschwindt (17%) und Andreas Bäuerle (14%). Für die Posten des Jugendwarts und seines Stellvertreters standen jeweils nur die beiden Amtsinhaber Philipp Scherer bzw. Manuel Kehrer zur Wahl. Philipp Scherer wurde mit 96% der Stimmen als Jugendwart bestätigt, Manuel Kehrer bleibt mit 100% Zustimmung weiterhin sein Stellvertreter. Acht Kandidaten, Andreas Bäuerle, Martin Heugel, Manuel Kehrer, Heiko Munz, Michael Wöhrle, Patrick Gschwindt, Sascha Könecke und Jörg Pfleiderer stellten sich zur Wahl zum Beisitzer im Abteilungsausschuss. Wiedergewählt wurden dabei Andreas Bäuerle, Martin Heugel, Manuel Kehrer, Heiko Munz und Michael Wöhrle, Patrick Gschwindt wurde als sechster neu in dieses Amt gewählt. Die gewählte Abteilungsführung muss noch vom Gemeinderat offiziell bestätigt und eingesetzt werden. Bürgermeister Thomas Nowitzki und Kommandant Oliver Schäfer sprachen den Gewählten ihre Glückwünsche aus.

Nach den Jahresberichten  und den Wahlen richtete Bürgermeister Thomas Nowitzki einige Grußworte an die Versammlung. Er freute sich über die Anwesenheit von Herrn Rüdiger Leicht von der Gemeindeverwaltung sowie vom DRK, die damit ihr Interesse und die Verbundenheit zur Feuerwehr zeigten, und so auch ihre Anerkennung für die Leistung der Feuerwehr zum Ausdruck brächten.

Alleine die Dankes-eMail des Vaters eines Verkehrsunfallopfers vom vergangenen Jahr zeige die hervorragende Arbeit, die die Feuerwehr leiste, auch die Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen.

Dass von der Polizei niemand an der Versammlung teilnehmen konnte, sei seiner Meinung nach wohl auch der Polizeistrukturreform geschuldet. Momentan sei eine schwierige Zeit bei der Polizei, der Posten Oberderdingen sei zur Zeit durch Krankheit, Pensionierungen und Abordnungen stark geschwächt. Er hoffe und sei Zuversichtlich, dass sich die Situation wieder bessere, und bei der nächsten Versammlung auch wieder ein Polizeivertreter begrüßt werden könne.

Persönlich dankte er den Feuerwehreinsatzkräften für den Einsatz beim Hochwasser am 01. Juni. Es seien auch Gespräche mit dem Landratsamt zur Verbesserung der Abstimmung mit den Nachbargemeinden gelaufen, berichtete Nowitzki. Der Ortsteil Flehingen sei dank der umgesetzten Hochwasserschutzmaßnahmen gut davon gekommen, wenn auch nur um Haaresbreite, da die Rückhaltebecken allesamt völlig ausgelastet waren. Für Oberderdingen verlief das Hochwasser weniger glimpflich, vor allem betroffen war die Firma Riel. Dazu merkte Nowitzki an, dass eine Firma heute an solcher Stelle niemals mehr gebaut werden dürfe. Er machte auch deutlich, dass bei einer solchen Lage auch Eigenschutzmaßnahmen notwendig sind, die Gemeinde und die Feuerwehr können dies nicht leisten. Für weitere Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich Oberderdingen seien schon Überlegungen angestellt worden, allerdings seien diese wohl schwierig umzusetzen, zumal es dafür mit Sicherheit keine Zuschüsse oder Fördermittel gebe.

Im Bereich der Aus- und Fortbildung lobte er die hohe Bereitschaft der Feuerwehrangehörigen, trotz der hohen Belastung durch Übung und Einsätze noch Lehrgänge zu absolvieren, was den sehr guten Ausbildungsstand widerspiegele. Dies sei aber gut und notwendig, denn nur Übung macht den Meister!

Auch wenn die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr im Berichtsjahr relativ stark gesunken ist, sei der Stand bei weitem noch besser als bei den meisten anderen Jugendwehren. Nowitzki  sprach von einer guten Jugendarbeit, was auch die hohe Anzahl der zur Einsatzabteilung übergetretenen Jugendlichen zeige. Dies sei ja schließlich auch das Ziel der Jugendarbeit. „Da kann man auch mit „nur“ 36 Jugendmitgliedern sehr zufrieden sein“, sagte Nowitzki. Er dankte den Jugendbetreuern für ihre zeitintensive Arbeit, die sie mit Herzblut ausübten.

2013 sei ein bewegtes und bewegendes Jahr für die Feuerwehr gewesen. Er erinnerte nochmals an den Abschied von Ehrenkommandant Egon Bäuerle, dem bei der Trauerfeier auch beeindruckend viele Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis die letzte Ehre erwiesen hatten. Bewegend waren auch die Ernennungen von Hans Meffle zum Ehrenkommandanten und von Albert Mitteregger Kommandant a.D. der Partnergemeinde Heinfels zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Oberderdingen, was in Heinfels eine ganz bewusste Resonanz hervorruf, so Nowitzki. Auch das Europafest und das Kinderfest zum 40-jährigen Bestehen der Gemeinde Oberderdingen rief er in Erinnerung. Diese Feste zeigten wieder eindrücklich, wie wichtig die Feuerwehr über ihre originären Aufgaben hinaus für das Gemeindeleben ist, einfach nicht wegzudenken.

Natürlich war auch der Neubau des Oberderdinger Feuerwehrhauses ein großes Thema im vergangenen Jahr, schließlich sei es das aufwendigste und mit geplanten 3,75 Mio. Euro teuerste Bauprojekt der Gemeinde seit vielen Jahren, das auch viele Einwände und kritische Stimmen hervorrief. Dass es aufgrund der Kosten auch Einsparungen geben musste, sei zwar bedauerlich, aber unumgänglich gewesen. Er sei trotzdem zuversichtlich, dass ein maximales Ergebnis unter den gegebenen Umständen und der Finanzlage erreicht wird, wenn alle gemeinsam daran arbeiten. Auch Eigenleistungen der Feuerwehr seien notwendig und auch zugesagt.

Auch die notwendige und in die Wege geleitete Beschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs als Ersatz für das mit technischen Mängeln behaftete, 37 Jahre alte Tanklöschfahrzeug stelle die Gemeinde vor zusätzliche finanzielle Belastungen. Im Haushalt seien nun Mittel dafür bereitgestellt, auch die Zuschusszusage sei erteilt, so dass die Ausschreibung in Kürze beginnen kann.

Im Ausblick auf die kommenden Jahre sagte Nowitzki, dass auch die Jahre 2014, 2015 und 2016 für die Feuerwehr sicherlich bewegt sein werden. Baubeginn des Feuerwehrhausneubaus, Umzug ins neue Haus, und schließlich das 1250-jährige Jubiläum der Gemeinde 2016.

Abschließend dankte er allen Feuerwehrangehörigen und den Verantwortlichen für ihr Engagement zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger. Er wünschte allen immer eine gesunde Rückkehr von den Einsätzen und Übungen zu ihren Familien.

Kommandant Oliver Schäfer überbrachte als weiterer Redner die Grüße der Gesamtwehr sowie von Kreisbrandmeister Thomas Hauck und von Albert Mitteregger aus Heinfels. Er Bedankte sich bei allen, die sich zur Wahl aufstellen ließen, und beglückwünschte die Gewählten. In seiner Rede griff er aktuelles Thema aus dem Feuerwehrwesen auf. Den Feuerwehren bereiten zunehmend Fassadenbrände an Niedrigenergiehäusern Probleme. Die Dämmplatten aus polistyrol haben eine enorme Brandausbreitungsgeschwindigkeit über alle Etagen hinweg, so dass bereits erste Verwendungsverbote ausgesprochen wurden. Er sei davon überzeugt, dass dies auch unsere Wehr zukünftig stark beschäftige.

Zum Thema Hochwasser sagte Schäfer, dass die Hilfeleistung eigentlich per Gesetz keine Aufgabe der Feuerwehr ist. Selbstverständlich helfe die Feuerwehr, da es keine anderen Institutionen gibt, die entsprechend eingreifen kann. Dafür sei es aber auch notwendig, dass die Gemeinde entsprechende Mittel außerhalb des Feuerwehrhaushalts bereitstelle. Es sei auch klar, dass jeder selbst zur Eigenhilfe aufgerufen werden muss, denn alles kann eine Feuerwehr nicht bewältigen. Er bedankte sich abschließend bei allen für die geleistete Arbeit.

In der Tagesordnung folgten die Ehrungen und Beförderungen auf Abteilungsebene.

Tätigkeitsabzeichen für die in 2013 erfolgreich abgeschlossenen Lehrgänge Maschinist für Löschfahrzeuge und Atemschutzgeräteträger erhielten Patrick Gschwindt bzw. Robin Gedrat und Eric Rappich.

Zum Feuerwehrmann wurden Robin Bischoff, Michael Borchardt, Yunus Bulut, Ralf Ippich, Niklas Mayer, Fabian Proissl, Julian Scherhaufer, Moritz Lucca Söhling und Tamara Stein, zum Oberfeuerwehrmann Kevin Gedrat, Tilo Groba-Dörner, Peter Ippich, Sascha Könecke, Gerd Korn, Nadine Meffle, Tobias Proissl, Pascal Sommer sowie zum Hauptfeuerwehrmann Melanie Meffle, Simone Pfleiderer, Alexander Weisert von der Abteilungsführung befördert.

Von der Jugendfeuerwehr wurden bei der Versammlung Moritz Kempf, Felix Kirschenbühler, Tobias Öhler, Marco Schaaf und Armin Speier in die Einsatzabteilung übernommen. Sie erhielten als Begrüßungsgeschenk einen Karabinerhaken für den Sicherheitsgurt, damit sie gut gewappnet zu den Einsätzen gehen können.

Anschließend nahm die Abteilungsführung die Ehrungen für guten Dienstbesuch vor. Bei den regulären Übungsdiensten freitags waren immer anwesend Andreas Bäuerle und Michael Wöhrle, ein Mal entschuldigt abwesend war Holger Eichholz. Philipp Scherer und Patrick Gschwindt waren zwei Mal entschuldigt, drei Mal entschuldigt gefehlt hatten Kevin Gedrat, Manuel Kehrer, Simone Pfleiderer und Fabian Proissl.

41 Angehörige der Einsatzabteilung (65%) haben die vorgegebene Stundenzahl von 70 Stunden, und zum überwiegenden Teil sogar weitaus mehr, bei Übungen und Veranstaltungen erbracht. Sie erhielten je einen Regenschirm mit Feuerwehr-Oberderdingen-Logo als Präsent.

Ein bei der Einsatzabteilung doch eher seltenes Ereignis kam 2013 sogar dreimal vor: Wolfgang Rieth, Waldemar Weisert und Hans Meffle hatten einen „Runden“, sie wurden 60 Jahre jung. Thomas Meffle gratulierte allen und überreichte den jung gebliebenen Jubilaren ein Präsent.

Die Mitglieder des Abteilungsausschusses sowie die Fachgebietsleiter der letzten Amtsperiode erhielten als Dank für die geleistete Arbeit Eintrittskarten für das Benefizkonzert beim Kreisfeuerwehrtag im Juli 2014.

Nach dem Ausscheiden von Marc Leimkötter aus der Führungsriege nach zehnjähriger Tätigkeit als Abteilungskommandant und nach mehr als zwanzig Jahren Ausschusstätigkeit wurde ihm von Thomas Meffle ein Gutschein für einen Wochenendaufenthalt für zwei Personen im Feuerwehrhotel St. Florian in Titisee als Dankeschön überreicht.

Nach den Ehrungen gab Thomas Meffle noch einen kurzen Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen, bedankte sich bei allen für die gute Mithilfe, Kameradschaft und das entgegengebrachte Vertrauen bevor er mit den beiden Wahlsprüchen „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und „Einer für alle, alle für Einen“ die harmonisch verlaufene Versammlung schloss.

Fotos: TP