14.01.2005 - Abteilungsversammlung der Abteilung Oberderdingen

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Veröffentlicht: Freitag, 14. Januar 2005 23:00
Geschrieben von MW
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Oberderdingen. Zur diesjährigen Abteilungsversammlung der Abteilung Oberderdingen konnte Abteilungskommandant Benedikt Kicherer am Freitag, 14.01.05 neben den Feuerwehrangehörigen auch wieder etliche Gäste, darunter den Bürgermeister Thomas Nowitzki, den ersten Beigeordneten Edgar Knorr, die Feuerwehrsachbearbeiterin Verena Beckbissinger, die Ortsvorsteher Heini Strobel und Manfred Sauter, einige Gemeinderäte sowie von der Presse Frau Pospieszczyk im Saal der DRK-Rettungswache Oberderdingen begrüßen.

Ein besonderer Gruß ging an die Ehrenkommandanten Egon Bäuerle und Albert Schelling sowie an den Kommandanten Oliver Schäfer und seinen zweiten Stellvertreter Werner Barth. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden - stellvertretend nannte Kicherer hier die sieben im vergangenen Dezember beim Einsatz getöteten schweizer Feuerwehrmänner - und der Feststellung der Beschlussfähigkeit folgte der Bericht des Abteilungskommandanten und seiner beiden Stellvertreter für das Berichtsjahr 2004, dem ersten Jahr für die neu gewählte Führungsmannschaft.

Benedikt Kicherer wies in seiner Einleitung zunächst auf die angestrebte und auch gut praktizierte Aufteilung der Zuständigkeiten auf die drei Funktionsträger innerhalb der Abteilung hin. Der Gesamtmannschaftsstand zum Stichtag 31.12.04 wurde im Vergleich zum Vorjahr um 12 Personen auf 129 gesteigert. Der Mannschaftsstand gliedert sich in 47 Angehörige der Jugendfeuerwehr (darunter acht Mädchen), 63 Mitgliedern der aktiven Wehr (darunter 9 Frauen, bisher höchste Frauenquote bei der Abteilung) und 19 Mann der Altersabteilung. Zwei junge Feuerwehrfrauen und vier junge Feuerwehrmänner konnten im Berichtsjahr von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen werden, außerdem stieß noch eine weitere Frau zu unserer Abteilung. Dem stand ein Austritt eines Feuerwehrkameraden aus persönlichen Gründen gegenüber.

Nach der Mannschaftsstatistik ging Benedikt Kicherer auf die Aus- und Fortbildung ein. Insgesamt nahmen 25 Feuerwehrangehörige 2004 an Lehrgängen und Seminaren teil. So absolvierten als Basisausbildung auf Unterkreisebene Simone Kirschenbühler, Stephanie Rothfritz, Sebastian Meixner, Dominik Öhler, Martin Rentschler und Philipp Reck die Grundausbildung, Stefan Koberger und Philipp Scherer den Lehrgang Sprechfunker/Melder und Manuel Frank, Tomislav Tomanic, Alexander Weisert sowie Markus Weisert den Lehrgang zum Truppführer als Ergänzung zur Standortausbildung. Auf Landkreisebene wurde Matthias Kern zum Maschinist für Löschfahrzeuge ausgebildet.

Alle weiteren besuchten Lehrgänge fanden an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal statt. Hierzu ist zu bemerken, dass diese Ausbildungsmaßnahmen nicht mehr in der Freizeit der Teilnehmer durchgeführt werden können, sondern diese Ganztageslehrgänge die Freistellung vom Arbeitgeber erfordern. Kicherer bedankte sich herzlich bei allen Arbeitgebern, dass sie es unseren Mitgliedern der Feuerwehr durch die Freistellung ermöglicht haben, an den Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Andererseits investierten die Betriebe hier auch an richtiger Stelle, tragen die Feuerwehrangehörigen doch einen sehr großen Teil der Sicherung für die Unternehmen am Industriestandort Oberderdingen durch ihre Einsatzbereitschaft bei, so Kicherer.

Folgende Lehrgänge wurden an der Landesfeuerwehrschule im Berichtsjahr besucht: Gruppenführer von Martin Heugel und Thomas Meffle, Maschinist für Drehleiterfahrzeuge von Martin Heugel und Sven Gedrat, Atemschutzgerätewart mit Ausbildungsaufgaben von Markus Scheckel, Ausbilden für Führungskräfte von Tino Germinario, Seminar für Führungskräfte von Klaus Rieth, sowie Zugführer und Symposium „Fit-For-Fire-Fighting“ von Benedikt Kicherer. Um bei Unfällen mit Stadtbahnwagen adäquate Hilfe leisten zu können, werden jährlich Feuerwehrangehörige bei der AVG geschult. Hier nahmen Simone Kirschenbühler, Bernd Heckele und Dominik Öhler teil.

Um die vielen Alltagsaufgaben, die der Betrieb der Feuerwehr mit sich bringt, kümmern sich verschiedene Kameraden in den einzelnen Fachgebieten. Hier dankte Kicherer allen für die geleistete Arbeit, namentlich stellvertretend den Fachgebietsleitern Jürgen Meerwarth (EDV/Homepage), Marc Leimkötter (Gebäude), Sven Gedrat (Atemschutz), Michael Wöhrle (Öffentlichkeitsarbeit), Klaus Rieth (Bekleidung), Philipp Scherer (Schriftführer), Martin Heugel (Fahrzeuge und Geräte), Thortsen Reiner (Funk), Tino Germinario (Führungsgruppe) und Herbert Schmitt bzw. Thomas Heugel (Kasse).

Neben den Einsätzen wurden 2004 auch wieder zahlreiche Veranstaltungen besucht oder selbst durchgeführt. So hatte insbesondere die Abteilungsführung  insgesamt 108 weitere Termine wahr zu nehmen. Auf einige dieser Termine (Kommandantendienst- und Verbandsversammlung, Lichtmesstanz, Vorbereitung Kreiszeltlager 2005 in Oberderdingen, Marktplatzfest, Maibaumstellen) ging Benedikt Kicherer näher ein. Hier dankte er besonders Richard Schmitt (Maibaumstellen) und Sönke Heim (Marktplatzfest) für ihr großes Engagement, aber auch allen anderen Helferinnen und Helfern, die bei den Veranstaltungen tatkräftig mitgeholfen hatten.

Es folgte nun der Bericht des ersten stellvertretenden Abteilungskommandanten Klaus Rieth für seinen Zuständigkeitsbereich im Bereich des Inventars und der Beschaffungen. Im Fahrzeugpark der Abteilung Oberderdingen stehen nach wie vor auf fünf Einsatzfahrzeuge (davon drei Großfahrzeuge über 7,5 t) und - nach der Außerdienststellung der Anhängeleiter im Jahr 2004, bedingt durch die Beschaffung der Drehleiter - noch zwei Anhänger. Er wies darauf hin, dass das Löschgruppenfahrzeug LF 16/20 unter den Großfahrzeugen das Meistgefahrene ist, da es das erste Angriffsfahrzeug der Abteilung Oberderdingen ist, und somit bei jedem Einsatz dabei ist. Aber auch das nunmehr 32 Jahre alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 leistet noch wertvolle und unverzichtbare Dienste im zweiten Abmarsch, und es bleibt zu hoffen, dass es angesichts der schlechten Haushaltslage noch einige Jahre durchhalten wird.

Klaus Rieth erläuterte weiter, dass mit den Kleinfahrzeugen Einsatzleitwagen ELW 1 und Mannschaftstransportwagen MTW die meisten Kilometer gefahren werden, da sie nicht nur bei Einsätzen und Übungen, sondern auch im Bereich der Jugendfeuerwehr nicht mehr wegzudenken wären, und dass beim MTW dringend Ersatzbedarf bestehe, da er mittlerweile auch schon 18 Jahre alt ist, und dies nicht Spurlos blieb, aber v.a. weil er den heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr genügt.

Rieth gab weiterhin einen groben Überblick über die weitere Ausstattung an Geräten, vornehmlich im Bereich der Funk- und Atemschutzausrüstung. Vom Fachbereich Atemschutz werden neben den Masken der Gesamtwehr als Dienstleistung auch die der Wehren aus Kürnbach, Zaisenhausen und der Betriebsfeuerwehr E.G.O. gereinigt, gewartet und geprüft. An Sondergeräten erwähnte er die Wärmebildkamera und das Multiwarngasmessgerät.

Beschafft wurden im Berichtsjahr ein Sprungretter System „Lorsbach“, 75 Stück als erste Teilbeschaffung von neuen, digitalen Funkmeldeempfängern (DME) für die Gesamtwehr als Ersatzbeschaffung, 70 Brandschutzhosen des Typs „Malmö“ aus Nomex für alle Atemschutzgeräteträger der Gesamtwehr, zwei Fahrzeugbatterieladestationen als Ersatzbeschaffung, ein Mobiltelefon für die Einsatzleitung, sechs CFK-Atemluftflaschen mit Schutzüberzug, 10 C-Schläuche als Ersatzbeschaffung sowie je fünf Nomex-Einsatzjacken des neuen Typs „Stockholm“ und Testhelme als Doppelausstattung der Drehleitermaschinisten aus der Abteilung Oberderdingen. Außerdem wurde in Eigenleistung eine neue Informationspinnwand in Form eines Feuerwehrfahrzeuges sowie eine Schrankzeile für den Unterrichtsraum angefertigt.

Marc Leimkötter, der zweite stellvertretende Abteilungskommandant berichtete von den Einsätzen und den Übungsdiensten. So hatte die Abteilung Oberderdingen 41 Brandeinsätze, 21 technische Hilfeleistungen, neun Sicherheitswachdienste und eine Brandschutzunterweisung für Lehrkräfte der Strombergschule im Jahr 2004 zu bewältigen. Die 41 Brandeinsätze gliedern sich in drei Einsätze der Stufe 1 (z. B. Brandnachschau), sechs der Stufe 2 (z. B. Flächenbrand), 31 der Stufe 3 (z. B. Küchenbrand) – davon 18 Brandmeldealarme (einer mutwillig), 21 Alarme waren Fehleinsätze – sowie einen der Stufe 5 (z. B. Industriebrand). Vier Mal wurde Überlandhilfe geleistet. Bei den 21 Einsätzen im Bereich der technischen Hilfe sieht die Gliederung wie folgt aus: drei Einsätze der Stufe 1 (z. B. Gully reinigen, Tiereinsätze), 12 der Stufe 2 (z. B. Baum über Straße) und sechs der Stufe 3 (z. B. Verkehrsunfälle). Dabei mussten zwei eingeklemmte, verletzte Personen befreit werden.

Nach der Statistik zeigte Marc Leimkötter einige Einsatzbeispiele auch anhand von Bildern. Er berichtete weiter, dass sich leider zwei Kameraden aus der Abteilung bei oder auf dem Weg zum Einsatz verletzt hatten. Allerdings handelte es sich glücklicherweise nur um leichtere Verletzungen.

Zum Thema Übungsdienste erwähnte er, dass der Dienstbesuch trotz ausgewogener und interessanter Themen in 2004 rückläufig war, und dass dies in diesem Jahr durchaus verbesserungsfähig ist, und auch sein muss, um den guten Ausbildungsstand zu halten.

Im Anschluss an diesen Bericht stellte Benedikt Kicherer den Dienstplan für 2005 vor, der erstmals auch abteilungsübergreifend erstellt wurde. Er merkte weiterhin an, dass auf Grund der veränderten Arbeitsplatzsituation verstärkt abteilungsübergreifend zusammengearbeitet werden muss, um im Notfall auch in Zukunft schnelle, adäquate und gute Hilfe leisten zu können.

Er wies auch auf die 2004 vom Landesfeuerwehrverband und der Landesfeuerwehrschule in Zusammenarbeit mit den Unfallversicherern gestartete Aktion „Fit-For-Fire-Fighting“ hin, und betonte nochmals, wie wichtig es nicht nur, aber gerade für Atemschutzgeräteträger ist, sich körperlich fit zu halten. Jeder sollte sich Gedanken machen, und sich sportlich aktivieren, in erster Linie auch um sich Wohl zu fühlen und der eigenen Gesundheit zu dienen. Er lud alle ein, am ersten Feuerwehrduathlon am 02. Juli 2005 an der Landesfeuerwehrschule mitzumachen, und sich darauf entsprechend vorzubereiten.

Nach einem kurzen Ausblick über die kommenden Veranstaltungen (u.a. Kreiszeltlager, Ausflug, 40 Jahre Jugendfeuerwehr Oberderdingen 2006) danke er den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung, Herrn  Thomas Nowitzki, Herrn Edgar Knorr sowie Frau Verena Beckbissinger aber auch allen Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit. Er dankte auch ausdrücklich der Jugendleitung für die hervorragende, zweitaufwendige Arbeit mit dem Feuerwehrnachwuchs, den Mitgliedern der Altersabteilung für die Unterstützung und dem Küchenteam für die gute Verpflegung über das ganze Jahr hinweg nach Übungen und Einsätzen.

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war der Bericht des Leiters der Alterabteilung. Egon Bäuerle konnte von einem unveränderten Personalstand von 19 Kameraden bei der Altersabteilung berichten. Er berichtete weiter von der Teilnahme an etlichen Veranstaltungen, beispielsweise Obmanntreffen der Altersabteilungen, Marktplatzfest, Übergabe der Drehleiter, Kerwe und dergleichen. Bei vielen Veranstaltungen konnte die Altersmannschaft durch ihre Mithilfe die aktive Wehr tatkräftig unterstützen.

Insgesamt 14 Zusammenkünfte hatten die „Reservisten“ 2004, alle natürlicherweise von kameradschaftspflegerischer Natur. So fand u.a. eine Ausfahrt mit Besichtigung der Firma Porsche statt, im Feuerwehrhaus wurde eine Hocketse für die Altersmannschaften der Nachbarwehren organisiert, oder das Oktoberfest in Sulzfeld besucht.

Anschließend stellte Jugendwart Thomas Meffle seinen Jahresbericht der Versammlung vor. Zunächst blickte er auf die Mitgliederstatistik, wonach 2004 bei der Jugendfeuerwehr ein Zuwachs von zwölf Jugendlichen verzeichnet werden konnte. So erhöhte sich die Mitgliederzahl zum 31.12.04 auf 47, darunter waren acht Mädchen. Sechs Jugendliche wurden an die aktive Wehr übergeben, Austritte gab es keine.

Die Übungsdienste wurden wie gewohnt wöchentlich Mittwochs getrennt in zwei Altersgruppen (8 bis 12 Jahre und 13 bis 17 Jahre) abgehalten. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 65  Dienste absolviert, dabei leisteten die Jugendfeuerwehrmitglieder zusammen 4262 Stunden, die sich wiederum in 1477 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung (z. B. Feuerwehrdienstvorschriften, Erste Hilfe) in Theorie und Praxis sowie in 2587 Stunden allgemeine jugendpflegerische Arbeit (z. B. Sport, Spiel, Sonderdienste) aufteilen. Zur Durchführung der Jugendarbeit stehen acht Jugendbetreuer / -innen und vier Jugendbetreueranwärter / -innen bereit, sie leisteten in 2004 nochmals rund 220 Stunden zusätzlicher Arbeit in der Vor- bzw. Nachbereitung der Jugenddienste.

Neun Jugendfeuerwehrangehörige konnten für guten Dienstbesuch geehrt werden. Außer den regulären Übungsabenden wurden auch wieder etliche Sonderdienste abgehalten. So wurden neben einigen Versammlungen, die Christbaumsammlung, die Jahresfeier in der Aschingerhalle, das Indiakaturnier der Kreisjugendfeuerwehr (hier wurden ein vierter und ein fünfter Platz belegt, außerdem stellte Oberderdingen die meisten Teilnehmer) und der Adventsverkauf durchgeführt bzw. besucht. Außerdem wirkte die Jugendfeuerwehr beim Festumzug zum Maibaumfest, beim Konfis-Tag der evangelische Kirche mit einem Workshop, beim Weindorf auf dem Heinfelser Platz mit der Spielstraße, bei der Übergabe der Drehleiter auf dem Marktplatz, am Kerwe-Sonntag und am Weihnachtsmarkt mit.

Höhepunkte des Jahres waren aber sicherlich der Tag der Berufsfeuerwehr und das einwöchige Zeltlager in Calw-Stammheim mit dem Besuch der Flughafenfeuerwehr Stuttgart. Natürlich bildeten sich auch die Jugendbetreuer im vergangenen Jahr weiter. Sieben Betreuer besuchten das Bastelseminar der Kreisjugendfeuerwehr in Oberderdingen, mit Matthias Kern nahm ein Betreuer am Jugendleiterlehrgang I und II teil, und das Jugendleiterseminar besuchten Bernd Heckele, Philipp Scherer, Simone Kirschenbühler, Martin Rentschler und Thomas Meffle. Zum Schluss seines Berichtes dankte Thomas Meffle allen, die die Jugendfeuerwehr egal in welcher Form unterstützt haben, insbesondere auch denjenigen örtlichen Unternehmen, die die Jugendfeuerwehr v.a. durch die Überlassung von Fahrzeugen logistisch gesponsert haben.

Es folgte der Bericht des Kassiers. In Vertretung für den erkrankten Kassier Herbert Schmitt (dem Benedikt Kicherer an dieser Stelle die besten Genesungswünsche übermittelte) trug sein Stellvertreter Thomas Heugel die Zahlen zur aktuellen Finanzsituation der Abteilungskasse vor. Da neben der Bezuschussung des Abteilungsausfluges und des Kameradschaftsabends auch größere Ausgaben bei der Renovierung des Unterrichtssaales und einer Elektroinstallation (die in Eigenleistungen erbracht wurden) getätigt wurden, und bei den durchgeführten Veranstaltungen weniger Geld verdient wurde, entstand ein leichtes Defizit. Somit ist auch bei der Abteilung das Sparen angesagt, und es bleibt zu hoffen, dass bei den kommenden Veranstaltungen am Ende wieder mehr Geld übrig bleibt.

Die Kassenführung des Berichtsjahres wurde zu Jahresbeginn 2005 von Richard Schmitt und Simone Kirschenbühler geprüft, und rechnerisch und sachlich für richtig erklärt. Die Versammlung entlastete die Abteilungsführung danach einstimmig.

Anschließend ergriff Bürgermeister Thomas Nowitzki das Wort, und  überbrachte die Grüße der Verwaltung und des Gemeinderates. Er dankte den Feuerwehrangehörigen für ihr großes Engagement und die vielen aufgebrachten Stunden bei der Ausbildung und bei Einsätzen zum Wohle und zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, aber auch für den Imagegewinn den die Gemeinde im Landkreis durch hier im Ort durchgeführte, kreisweite Feuerwehrveranstaltungen erfahren durfte. Weiter sprach er den Jugendbetreuern ein riesiges Kompliment für ihre geleistete Arbeit aus, den Jugendlichen im Ort eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen, und deren soziales Engagement zu fördern, natürlich auch mit dem Hintergedanken den Nachwuchs der Einsatzmannschaft zu sichern. Nowitzki sagte auch, er freue sich auf das Kreiszeltlager in Oberderdingen und sicherte die Unterstützung der Verwaltung zu.

Auch Kommandant Oliver Schäfer richtete einige Worte an die Versammlung. Er zeigte sich im Rückblick zufrieden über das erste Jahr unter der neuen Führung, wünschte sich aber angesichts der beiden im Feuerwehrdienst verletzten Kameraden für die Zukunft unfallfreiere Jahre, auch wenn es nur leichtere Verletzungen waren, die für den einzelnen Betroffenen dennoch viele Probleme mit sich brachten. Er freute sich auch, dass nicht zuletzt dank schneller Ausrückezeiten, guter Ausbildung und der Routine mit der die Einsätze bewältigt wurden, keine größeren Brände entstanden sind.

Als Vertreter des Landkreises überbrachte Unterkreisführer Hans Meffle danach die Grüße von Kreisbrandmeister Thomas Hauck. Er sprach, u.a. bedingt durch die Beschaffung von zahlreichen Sondergeräten von einer Entwicklung der Feuerwehr zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen, betrieben von Ehrenamtlichen. Er wünschte sich als Unterkreisführer von den Oberderdinger Feuerwehrangehörigen die Teilnahme an den Leistungsübungen, da diese in den vergangenen Jahren insgesamt rückläufig sei, und betonte mit dem Hinweis auf die Aktion „Fit-For-Fire-Fighting“ auch die Wichtigkeit der körperlichen Fitness von Atemschutzgeräteträgern, die seit 1997 um 25% zurückgegangen sei.

Unter dem Punkt Ehrungen und Beförderungen händigte Abteilungskommandant Benedikt Kicherer die Tätigkeitsabzeichen für die absolvierten Lehrgänge aus, und dankte allen Lehrgangsbesuchern für die Teilnahme an den Lehrgängen. Befördert zum Oberfeuerwehrmann wurden nach fünf Jahren aktivem Feuerwehrdienst Melanie Meffle, Alexander Weisert, Thomas Scheible, Markus Weisert, Tomislav Tomanic, Marco Kauselmann, Manuel Frank und Niko Petrou. Nach zehnjähriger aktiver Dienstzeit wurden Mattias Kern und Bernd Heckele zum Löschmeister befördert. Die Beförderung zum Oberlöschmeister erhielten auf Grund der abgeschlossenen Ausbildung zum Gruppenführer Martin Heugel und Thomas Meffle. Weiterhin wurde Andreas Bäuerle von der Jugendfeuerwehr in die aktive Abteilung übernommen, Abteilungskommandant Kicherer hieß ihn herzlich willkommen.

Nach einem kurzen Ausblick auf das kommende Jahr beendete Benedikt Kicherer die Versammlung mit den Leitsätzen der Feuerwehr „Einer für alle – alle für Einen“ und „Gott zu Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

 

Dazu die Meldung der Gemeindeverwaltung:

Die erste von drei Abteilungsversammlungen der Feuerwehr findet am Freitag, 14. Januar um 19. 30 Uhr im DRK-Haus in Oberderdingen statt. Abteilungskommandant Benedikt Kicherer stattet den Bericht über sein erstes Jahr als Abteilungskommandant ab. BM Thomas Nowitzki, BG Edgar Knorr und Feuerwehrsachbearbeiterin Verena Beckbissinger werden an der Versammlung teilnehmen. Die Abteilung Oberderdingen kann derzeit mit 63 aktiven Feuerwehrangehörigen, 47 Jungen und Mädchen bei der Jugendfeuerwehr und 19 Männern der Alters- und Reservemannschaft rechnen. Mit der Indienststellung des Drehleiterfahrzeugs im letzten Jahr hat sich das Aufgabengebiet und die Verantwortung für die Gesamtwehr erheblich erweitert. Zwar ist das Fahrzeug im Feuerwehrhaus in Flehingen stationiert, aber die Besetzung der Drehleiter wird von Angehörigen der Abteilung Oberderdingen und Flehingen gesichert.

 

 

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen