„Die Renovierung des Hochbehälters in Großvillars als Löschwasserreserve ist fertig gestellt“, verkündete Bürgermeister Thomas Nowitzki jetzt bei einem Lokal-Termin mit Ortsvorsteher Heini Strobel, Vertretern der Feuerwehr Großvillars und Vertretern der Wasserversorgung.
„Als vor vier Jahren bei einem Großbrand auf einem Bauernhof in Großvillars das Löschwasser knapp wurde, stellte sich die Frage, wie die Wasserversorgung für den Waldenserort verbessert werden kann“, blickte der Bürgermeister zurück. Schnell suchten der Großvillarser Ortschaftsrat, die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr nach einer Lösung um künftig mehr Löschwasserreserven für Großvillars zur Verfügung zu haben. Diese fand sich mit dem alten Hochbehälter auf dem Gigelberg.
In den 70er Jahren war dieser außer Betrieb genommen worden als die Seebergquelle durch Bakterien verunreinigt und ein neuer Anschluss an die Bodenseewasserversorgung am Humberg gebaut worden war. Bei Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass Wurzeln von in unmit-telbarer Nähe stehender Bäume in den Behälter eindringen und dieser undicht war.
„Schnell zeigte sich einmal wieder, dass in Großvillars tatkräftig zugepackt wird“, lobte Nowitzki das ehrenamtliche Engagement der Großvillarser Ortschaftsräte, die eigenhändig die Bäume, deren Wurzeln Schaden verursachten, fällten. Die weiter weg stehenden blieben stehen und bieten so weiterhin dem Auge Orientierung. Für die Abdichtung des Behälters entstanden der Gemeinde Kosten von rund 3.000 €. Schließlich brachten die Mitarbeiter der Oberderdinger Gemeinde-Wasserversorgung einen Rohrstutzen im Behälter an, auf den die Feuerwehr im Ernstfall eine Saugpumpe aufsetzen kann. Über eine in kürzester Zeit zu verlegende Schlauchleitung kann dann von dort aus das Wasser ins Dorf gelangen.
Der Hochbehälter bietet eine Reserve von 100 cbm Wasser. Das Wasser erhält er über eine direkt neben dem Hochbehälter verlaufende Rohrleitung der Bodenseewasserversorgung. Das Wasser wird nicht dem öffentlichen Netz zugespeist, sondern kann ausschließlich von der Feuerwehr im Bedarfsfall abgepumpt werden.
Bericht und Foto: Baier (BNN) / Gemeindeverwaltung