Der diesjährige Jahresausflug der Abteilung Oberderdingen führte die Teilnehmer über das Wochenende 23. und 24. Juni 2012 einmal mehr nach Bad Schussenried zu unserer dortigen „Partnerwehr“. Erstes Ziel auf der Anreise war aber die Besichtigung des „Meilenwerks Region Stuttgart“ in Böblingen, einer faszinierenden Welt rund um die besondere Fahrkultur, eben alles zum Thema Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge, was so manchen Automobilliebhaber unter uns ins Schwärmen brachte.
Anschließend ging es dann direkt weiter nach Bad Schussenried, wo die Kameraden im Rahmen ihres 140-jährigen Bestehens der Feuerwehr und des 25-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr in diesem Jahr zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg das 1. Landesfeuerwehr-Oldtimertreffen vor historischer Kulisse im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach, einem Stadtteil von Schussenried, veranstalteten. Samstags fand dort zudem die Abnahme des Leistungsabzeichens für die Feuerwehren im Landkreis Biberach und eine große Oldtimerrundfahrt statt. Wir konnten zahlreiche Oldis und deren Feuerwehrtechnik bestaunen.
Abends klang der Tag langsam bei gemütlichem Beisammensein auf dem Festplatz des Freilichtmuseums aus. Einige Kameraden betreuten über das Fest zudem den Weinstand, und konnten so unsere Heimat mit einem guten Tropfen Oberderdinger Wein repräsentieren.
Der Sonntag begann nach dem Frühstück wieder auf dem Gelände des Museumsdorfes beim großen Feuerwehroldtimertreffen. An diesem Tag war noch eine Abordnung der Altersabteilung nachgekommen, und es waren weitaus mehr historische Feuerwehrfahrzeuge aus Baden-Württemberg, den angrenzenden Bundesländern, aber auch aus Österreich und aus dem Elsass angereist, und konnten bewundert werden.
Viele Gäste waren bei schönem Sommerwetter gekommen, um die Oldtimer und die vorgeführten historischen Übungen vor der idealen Kulisse des Museumsdorfes anzuschauen. Auch Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall war zu Besuch gekommen, und begrüßte die Gäste. Bei einer der historischen Übungen wurden wir mit eingebunden. Genau wie es früher war, mussten nämlich Umstehende sehr zur Freude und zur Erheiterung der restlichen Zuschauer mit anpacken, und Wasser vom Brunnen zur Handdruckspritze schleppen und eine Eimerkette organisieren.
Nachdem wir alle Fahrzeuge und das Museumsdorf ausgiebig angeschaut und zu Mittag gegessen hatten, machten wir uns wieder auf die Rückfahrt mit einem Zwischenstopp an der „Wimsener Höhle“, die, so erfuhren wir, eigentlich zu Ehren des späteren Württembergischen Königs Friedrich I. „Friedrichs-Höhle“ heißt, und auf der Gemarkung Wimsen liegt. Sie ist die einzige mit einem Wassergefährt befahrbare Wasserhöhle Deutschlands. Und so fuhren wir mit Booten in die von der Aach durchflossenen 8o C kühlen Höhle ein, nun ja soweit es ging, rund 70 Meter von den erforschten 850 Metern weit, denn dann ist sie nur noch mit Tauchausrüstung zu bezwingen.
Alle Teilnehmer fanden wohlbehalten zurück zum Ausgang, so dass wir weiter in Richtung Heimat fahren konnten. Den Abschluss machten wir beim gemeinsamen Abendessen in der Gaststätte des Rotenberger Hofes.
Herzlichen Dank unserem Busfahrer Frank, dem Organisator Thomas und allen, die zum Gelingen des schönen Ausflugs beigetragen haben.
Fotos: A. Bäuerle, MW (Feuerwehr Oberderdingen)