07.03.2024 - Teilnahme am Seminar „Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“

Details
Veröffentlicht: Donnerstag, 07. März 2024 22:26
Geschrieben von A. Neupert / MW
Zugriffe: 697

Insgesamt 19 Kameradinnen und Kameraden aller drei Abteilungen der Feuerwehr Oberderdingen, die in der Jugendarbeit tätig sind, nahmen neben etlichen weiteren Teilnehmern anderer Vereine am Donnerstag, 07.03.2024 an einem Seminar zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ im Rathaus der Stadt Bretten teil.

In der rund dreistündigen Abendveranstaltung, wurde den Teilnehmern von den Referenten viel zur Prävention von sexualisierter Gewalt im Verein und im Alltag berichtet.  Die Veranstaltung war ein Angebot des Kreisjugendrings e.V. Landkreis Karlsruhe sowie dem Jugendamt des Landkreises Karlsruhe für alle Vereine und Institutionen, die Jugendarbeit betreiben.

Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren: Klaus Bögel, Sofie Bögel, Noel Heugel, Dennis Hörn, Yannick Kaminski, Manuel Kehrer, Susanne Klisch, Joshua Leimkötter, Melanie Meffle, ⁠Alexander Neupert, Felix Pfersching, Philipp Scherer, Christian Schmidt, Tom Siegrist, Marc Silber, Nadine Silber, Robin Vincon, Kevin Weick, Thomas Wenger.

 

Weitere Informationen gibt es in der beigefügten Seminarbeschreibung des Kreisjugendrings:

Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass jedes dritte bis vierte Mädchen und jeder neunte bis zwölfte Junge von sexueller Gewalt betroffen ist. Rein statistisch gesehen gibt es also in allen Kinder- und Jugendgruppen Betroffene. Häufig versuchen Täter, sich dort einzuschleichen, wo sie Kontakte und Beziehungen zu Mädchen und Jungen aufbauen können. Deshalb ist es ein Qualitätsmerkmal guter Kinder- und Jugendarbeit, sich diesem Thema zu stellen und Schutzmaßnahmen gegen sexuelle Gewalt einzuführen.

Der KJR setzt sich seit Jahren aktiv dafür ein, dass das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt auf breiter Basis diskutiert wird. Das Präventionskonzept des KJR besteht einerseits aus regelmäßigen Schulungen im Rahmen einer Informationsveranstaltung. Andererseits möchte der KJR gerne anregen, dass sich alle seine Mitgliedsverbände eine freiwillige Selbstverpflichtung geben. Ziel ist, dass sich Kinder, Eltern und JugendleiterInnen intensiv mit der Thematik auseinandersetzen können. Nicht nur über Missbrauch, sondern auch über oft alltägliche Grenzüberschreitungen soll innerhalb des Vereins wie auch mit Kindern und Eltern gesprochen werden können. Denn darum geht es in erster Linie: Nur da, wo Kinder wissen, dass sie darüber reden dürfen, können Grenzverletzungen gestoppt werden.

Der KJR bietet den Städten und Gemeinden im Landkreis wie auch seinen Mitgliedsverbänden eine umfangreich informierende Abendveranstaltung dazu an, die vor Ort gebucht werden kann.

Die Fortbildung Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen thematisiert folgende Fragen und versucht, Antworten zu geben:

Wie muss ich als Verantwortlicher reagieren? Wie helfe ich dem betroffenen Kind? Muss die Polizei eingeschaltet werden? Wie können wir uns davor schützen, dass ein solcher Vorfall bei uns passiert?

Diese Fortbildung will auf solche Fragen Antworten geben. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Verein sollen befähigt werden, geeignete Präventionsmaßnahmen umsetzen zu können. Sie sollen Sicherheit erlangen, Grenzüberschreitungen zu erkennen und über geeignete Handlungsmöglichkeiten verfügen. Weiterhin wird ein Maßnahmenkatalog vorgestellt, wie präventives Handeln und umfassende Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Mädchen und Jungen im Verein oder Jugendverband umgesetzt und verankert werden können.