30.05.2016 - Trauer um Opfer des Unwetters in Baden-Württemberg

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Veröffentlicht: Montag, 30. Mai 2016 18:58
Geschrieben von Pressemitteilungen
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Baden-Württemberg. Tief erschüttert hat sich der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg Dr. Frank Knödler von den Folgen des Unwetters am gestrigen Sonntag in Baden-Württemberg gezeigt. Besonders betroffen machten ihn die vier Todesopfer im Kreis Schwäbisch Hall, im Ostalbkreis und im Rems-Murr-Kreis, darunter in Schwäbisch Gmünd ein Feuerwehrmann. „Den Angehörigen“ so Knödler, „gilt unsere tief empfundene Anteilnahme“.

Auch ein Angehöriger der freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd gehört zu den Opfern des Unwetters. In einer Unterführung wollte dieser einen Menschen retten und ertrank dabei.

Knödler dankte allen Helferinnen und Helfern vor allem der Feuerwehren für ihren landesweiten Einsatz. „Sie haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Feuerwehrwesen für die Sicherheit in unserem Land ist“, stellte Knödler in Stuttgart fest.

Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg, 30.05.16


Schweres Hochwasser in weiten Teilen Baden-Württembergs

Das Hochwasser in Baden-Württemberg hat große Schäden im Land verursacht und auch Todesopfer gefordert. Innenminister Thomas Strobl sprach den Angehörigen seine aufrichtige Anteilnahme aus und dankte den Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz.

„Die schweren Regenfälle der vergangenen Tage haben zu Hochwasser in Württemberg geführt. Mehrere Tausend ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes, der DLRG, der Sanitätsorganisationen und der Polizei arbeiten seit Sonntagabend intensiv daran, Schlimmeres zu verhindern und die Schäden zu begrenzen“, sagte Innenminister Thomas Strobl. Heftige Gewitter und die schweren Regenfälle der vergangenen Tage hätten in weiten Teilen Baden-Württemberg zu erheblichen Hochwasserschäden geführt.

„Leider sind auch Tote zu beklagen“ erklärte Strobl. Insgesamt gehe das Innenministerium davon aus, dass drei Menschen bei den Fluten zu Tode kamen. Besonders tragisch sei der Tod eines Feuerwehrmanns in Schwäbisch Gmünd, der beim Versuch einen anderen Menschen zu retten, ertrank. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Toten. Ich spreche ihnen meine aufrichtige Anteilnahme aus.“

„Ich danke allen, die im Kampf gegen das Hochwasser unermüdlich im Einsatz sind, um den Menschen zu helfen und noch größere Schäden zu verhindern“, sagte der Innenminister.

In der Nacht vom 29. auf 30. Mai seien rund 7.000 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes, der DLRG, der Sanitätsorganisationen, der Polizei und der Behörden insbesondere im Landkreis Heidenheim, Landkreis Heilbronn, Hohenlohekreis, Neckar-Odenwald-Kreis, Ostalbkreis, Landkreis Schwäbisch Hall (alle Regierungsbezirk Stuttgart) sowie dem Alb-Donau-Kreis, dem Landkreis Biberach und der Stadt Ulm (alle Regierungsbezirk Tübingen) im Einsatz gewesen. Im Innenministerium wurde der Verwaltungsstab einberufen. Derzeit müsse man von drei Toten, darunter ein Feuerwehrmann, und mehreren Verletzen ausgehen. Die Höhe der Schäden könne derzeit noch nicht beziffert werden.

Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, 30.05.16


Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen Folgen des Hochwassers

Allmählich lassen die Niederschläge in Baden-Württemberg nach und die Pegelstände der Bäche und Flüsse sinken wieder. Insgesamt sind bei dem Unwetter vier Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte haben über 40 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Inneminister Thomas Strobl bedankte sich bei allen Einsatzkräften, die seit Sonntagabend unermüdlich im Einsatz sind.

Innenminister Thomas Strobl hat einen Überblick über die Hochwasserlage in Baden-Württemberg gegeben. Allmählich würden die Niederschläge nachlassen und das Wasser in den Schadensgebieten ablaufen. Trotzdem seien weiterhin viele Kräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, DLRG, Sanitätsorganisationen, Polizei und Behörden im Einsatz.

Der Minister dankte allen Einsatzkräften die seit Sonntagabend unermüdlich im Einsatz sind. „Durch ihre routinierte und professionelle Vorgehensweise haben die Helfer weitere Personenschäden und größere Sachschäden verhindert und leisten wertvolle Hilfe bei der Beseitigung der Unglücksfolgen“, sagte Strobl.

Das Hochwasser habe vier Menschen das Leben gekostet, unter anderem einem Feuerwehrmann, und drei Personen seien verletzt worden. Den Angehörigen dieser Menschen gehöre unsere tiefempfundene Anteilnahme. Insgesamt hätten die Rettungskräfte 42 Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen vor dem Hochwasser retten müssen. Rund 520 Menschen seien evakuiert worden. An über 4.400 Einsatzstellen seien rund 7.000 Einsatzkräfte aktiv.

Das Hochwasser habe besonders den östlichen Regierungsbezirk Tübingen (Landkreis Biberach, Stadt Ulm, Alb-Donau-Kreis), den östlichen Regierungsbezirk Stuttgart (Landkreis Heidenheim, Ostalbkreis, Landkreis Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis, Landkreis und Stadt Heilbronn) und den nördlichen Regierungsbezirk Karlsruhe (Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis, Stadt Heidelberg, Stadt Mannheim) getroffen.

Vor allem dort hätten die Einsatzkräfte eingeschlossene Personen befreit, Menschen aus Orten evakuiert, Tiere gerettet, Personen gesucht und umfangreiche Abpump- und Räumarbeiten geleistet.

„Das Unwetter zeigte erhebliche Folgen an der Infrastruktur“, erklärte Strobl. In Betrieben sei es zu Produktionsausfällen gekommen, es habe eingeschlossene und vermisste Personen gegeben, Gebäude und Infrastruktur seien zerstört worden und an Schulen sei der Unterricht ausgefallen.

Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, 30.05.16


 Trauer um Opfer des Hochwassers

Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich erschüttert angesichts der Todesopfer und der verheerenden Schäden durch das Hochwasser in Baden-Württemberg.

„Ich bedauere die tragischen Todesfälle in Schwäbisch Gmünd, Schorndorf und Weißbach zutiefst und spreche den Angehörigen der Opfer unser tiefes Mitgefühl aus“, so Kretschmann.

Vor-Ort-Besuch in Schwäbisch Gmünd und Braunsbach

Der Ministerpräsident hatte mit den Verantwortlichen vor Ort (u.a. mit Oberbürgermeister Richard Arnold aus Schwäbisch Gmünd und Bürgermeister Frank Harsch aus Braunsbach) telefonisch Kontakt aufgenommen und sich persönlich über die Lage informiert. Von einem Vor-Ort-Termin sah Kretschmann in Abstimmung mit beiden zunächst ab, um die Hilfs- und Aufräumarbeiten nicht unnötig zu behindern.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl werden sich am Mittwochnachmittag vor Ort in Schwäbisch Gmünd und Braunsbach informieren.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg, 30.05.16


Feuerwehrmann bei Rettungsversuch gestorben / DFV gibt Sicherheitstipps

Unwetter: Feuerwehr rät zu Vorsicht und Vorsorge

Berlin. Anwohner sollten Haus und Hof sichern, Menschen im Freien sollten überflutetes Gelände meiden: Angesichts der aktuellen Warnungen vor Dauerregen, Sturm und Hochwasser in mehreren Bundesländern rät der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zu Vorsicht und Vorsorge.

„Überflutete Straßen und Wege bergen für Autofahrer, Fußgänger und Zweiradfahrer Risiken und sind zu meiden, ebenso Uferbereiche. Auch Unterführungen, Tiefgaragen oder Keller sind in Überschwemmungsgebieten keine sicheren Aufenthaltsorte. Bei Aktivitäten im Freien können auch Erdrutsche oder umstürzende Bäume gefährlich werden“, erläutert DFV-Präsident Hartmut Ziebs.


Die Feuerwehr rät:


Schwäbisch Gmünd: Feuerwehrmann stirbt bei Rettungsaktion

Im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd ist ein 38-jähriger Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Familienvater versucht, eine durch das Wasser in einer Unterführung eingeschlossene Person zu retten. „Wir trauern mit der Familie und den Angehörigen der Feuerwehr“, kondoliert DFV-Präsident Ziebs.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband (DFV), 30.05.16