 Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Freundschaft zwischen den Feuerwehren der Partnergemeinden Oberderdingen und Heinfels, die geprägt durch viele gemeinsame Stunden bei Zeltlagern oder gemeinsamen Aktionen ist. Um diese weiterhin so beizubehalten, entschloss sich die Jugendfeuerwehr Oberderdingen in diesem Jahr ihr Highlight, das jährliche Zeltlager nun bereits zum vierten Mal im österreichischen Heinfels in Osttirol zu verbringen.
Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Freundschaft zwischen den Feuerwehren der Partnergemeinden Oberderdingen und Heinfels, die geprägt durch viele gemeinsame Stunden bei Zeltlagern oder gemeinsamen Aktionen ist. Um diese weiterhin so beizubehalten, entschloss sich die Jugendfeuerwehr Oberderdingen in diesem Jahr ihr Highlight, das jährliche Zeltlager nun bereits zum vierten Mal im österreichischen Heinfels in Osttirol zu verbringen.
Nach Monate langem Vorbereiten startete dann eine rund 50-köpfige Gruppe aus Kindern und Jugendlichen samt ihren Betreuern in der Nacht zum Samstag, 30.07.2011 um 4.00 Uhr mit einem Reisebus in Richtung Heinfels, um gemeinsam bis zum Montag, 08.08.2011 zehn tolle Tage zu verbringen. Bereits mehrere Tage zuvor fand die Abgabe des Gepäcks statt, das über die Spedition der Firma E.G.O. nach Heinfels transportiert wurde.
Nach rund achtstündiger Fahrt kamen die Lagerteilnehmer schließlich in Heinfelser Ortsteil Panzendorf im Pustertal an. Viele der Teilnehmer, die zuvor noch nie in ihrer Partnergemeinde waren, staunten zunächst über die tolle Landschaft rund um den Zeltplatz. Einige von Ihnen erkundeten anschließend mit großen Augen das Gelände, auf dem sie die nächste Woche verbringen sollen.
Im weiteren Verlauf folgte der mehrstündige Aufbau aller Zelte und der gesamten Lagerausrüstung. Anschließend ließ man den ersten Tag gemütlich bei einigen Gesprächen und Spielen ausklingen.
Der nächste Tag begann für alle mit einem gemeinsamen Frühstück in der Feuerwehr-Jurte (Pfadfinderzelt). Danach wurden die letzten Aufbauaktionen bei Sonnenschein und gefühlten 25 °C durchgeführt und die Gruppeneinteilung bekannt gegeben.
Über die Dauer des Zeltlagers wurden die Kinder und Jugendlichen in mehrere Gruppen eingeteilt, in der sie verschiedene Tagesaufgaben, wie beispielsweise den Lagerdienst oder den Putzdienst übernommen hatten. Darüber hinaus fand in diesen Gruppen auch die alljährliche Lagerolympiade statt, bei der die Gruppen in vielen Spielen sportlich-spielerisch gegeneinander antreten müssen. Am Sonntag begann am späten Nachmittag dann endlich die Lagerolympiade für die Kinder und Jugendlichen. Bei den ersten Spielen konnten sie hierbei ihr Können unter Beweis stellen.
Der folgende Montag führte die Oberderdinger Jugendfeuerwehrler bei der Stadtrallye, einer Art Schnitzeljagt, durch die Gemeinde Heinfels. Es galt mehrere Fragen zum Ort zu beantworten. So führte die Stadtrallye die Gruppen z.B. zur Burg Heimfels, zur Volksschule Heinfels oder an den nah am Zeltplatz gelegenen Bach, wo sich die Kinder und Jugendlichen etwas abkühlen und dabei Katzengold suchen konnten. Den Abend ließ man gemeinsam mit selbstgesungenen Liedern und lustigen Witzen am Lagerfeuer ausklingen.
Im Zeichen der Bewegung stand für alle Lagerteilnehmer der darauffolgende Dienstag. Zunächst fuhren die Teilnehmer mit einem angemieteten Bus ins nahegelenge Vierschach (Italien), um von dort aus gemeinsam mit Panzendorfs Kommandanten Albert Mittergegger zu Wandern. Dabei führte es die Gruppe über die Helm-Bahn auf den Berg Helm. Weiter ging es bei einem gemeinsamen Abstieg von rund 450 Höhenmetern zur Sillianer Hütte und dann weiter zur Leckfeldalm nach Heinfels. Anschließend folgte der Abstieg ins Tal zum Zeltplatz über rund 700 Höhenmeter.
Leider kamen hierbei nicht alle Lagerteilnehmer am Ziel an, eine Teilnehmerin musste aufgrund einer Bänderdehnung den Abstieg mit einem Rettungswagen des Österreichischen Roten Kreuzes bewältigen. Da bei der Jugendfeuerwehr die Kameradschaft jedoch an vorderster Stelle steht, kümmerten sich die Kinder und Jugendlichen samt ihrem persönlichen Jugendbetreuer Patrick die restlichen Zeltlagertage herzlichst um Sie, sodass Sie weiterhin am Zeltlager teilnehmen konnte.
Nachdem alle anderen Teilnehmer nach der anstrengenden Wanderung wieder behütet am Zeltplatz ankamen, folgte zunächst einmal eine reichliche Stärkung beim gemeinsamen Abendessen. Das Küchenteam der Feuerwehr hatte es dabei wieder einmal geschafft, alle Teilnehmer nach diesem anstrengenden Marsch glücklich zu machen. Insgesamt betrachtetet wurden in der Zeit des Zeltlagers sage und schreibe 1300 Brötchen, 31 Gläser Nutella, 500 Liter Zitronentee, 24 kg Brot, 70 kg Fleischwaren sowie 12 kg Wurstwaren verzehrt.
Der darauffolgende Mittwoch diente zum Entspannen, da der eine oder andere noch ziemlichen Muskelkater vom Vortag hatte. Daher entschloss man sich nach Innichen (Italien) zu fahren, um dort das Spaßbad AquaFun zu besuchen. Erwähnenswert an diesem Tag war zudem noch, dass in der Nacht ein Jugendfeuerwehrmitglied seine Stiefel außerhalb des Zeltes deponierte. Er rechnete jedoch nicht damit, dass sich kurzerhand eine Mäusefamilie mit ihren Jungen in ihnen ein neues Nest suchte. Groß war das Geschrei am nächsten Morgen als dieser Heranwachsende in seine Stiefel steigen wollte.
Am Freitag stand eine rund 30 Kilometer lange Radtour auf dem Plan. Mit gemieteten Fahrrädern fuhren die Jugendfeuerwehrler mit ihren Betreuern nach dem Frühstück nach Lienz um dort Europas größte Rodelbahn mit satten 2,7 Kilometern zu besuchen. Hierbei konnten sich die Kinder und Jugendlichen vollends austoben. Nach Abgabe der gemieteten Fahrräder folgte ein kleiner Stadtbummel durch die BezirksstadtLienz mit anschließender Heimfahrt mit dem Zug. Am Abend fand dann noch ein gemeinsamer Grillabend mit kommunalpolitischen Vertretern aus der Umgebung statt. So besuchte unter anderem der Heinfelser Bürgermeister Georg Hofmann den Zeltplatz und richtete einige Grußworte an die Jugendfeuerwehr. Natürlich waren auch die Kameraden der Panzendorfer Wehr dabei.
Der Samstag galt wieder der Lagerolympiade. Mit Spielen wie dem Wikingerspiel oder dem Tauziehen vergingen die Stunden wie im Flug. Nach dem Mittagessen folgte dann ein Besuch der Erlebniswelt „Loacker“, einer in Heinfels ansässigen Keksfabrik. Hierbei konnten selbst die kleinsten Kinder den leckeren Keksen nicht wiederstehen und brachten ihren Müttern eine Packung Kekse mit.
Da für den folgenden Tag eine Unwetterwarnung vorlag, entschied sich die Lagerleitung kurzer Hand bereits einen Tag vorher als geplant mit dem Zeltabbau zu beginnen. Als Ersatzunterkunft ergab sich schnell das nahegelegene Feuerwehrhaus. So siedelten alle Lagerteilnehmer mit ihren Schlafsäcken und Feldbetten um ins Feuerwehrhaus.
Der letzte Tag diente dem Abschied nehmen von allen geknüpften Bekanntschaften sowie dem restlichen Abbau der Zelte. Gegen Nachmittag konnte so die Heimreise ins rund 600 km entfernte Oberderdingen gestartet werden, wo dann auch alle gegen 22.00 Uhr behütetet ankamen.
Die Jugendfeuerwehr Oberderdingen kann nun wieder einmal auf eine schöne verlängerte Woche Zeltlager zurückblicken, und sich an den tollen Erinnerungen erfreuen.
Herzlichen Dank an…
… die Firma E.G.O. Oberderdingen und E.G.O. Austria in Heinfels für den Transport des Gepäcks!
… die Feuerwehr Panzendorf für die Unterstützung in allen Lagen!
… die Gemeinde Heinfels!
… alle Bürger von Heinfels!
… die Gemeinde Oberderdingen!
… das Küchenteam für das gute Essen!
… sowie allen Teilnehmern für das tolle Zeltlager!
Bilder (Fotos: AKF) Bilder (Fotos: A. Bäuerle) Bilder (Fotos: F. Kibü, J Klepzig)