07.08.2004 - Zeltlager in Calw Stammheim

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Veröffentlicht: Samstag, 07. August 2004 18:00
Geschrieben von TS
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Calw/Oberderdingen. Für dieses Jahr beschlossen wir, die Jugendfeuerwehr Oberderdingen, vom 31.07. – 07.08.04 nach Calw-Stammheim ins Zeltlager zu fahren. Erst vor sechs Jahren waren wir das letzte Mal in Calw. Manche die damals dabei waren, wunderten sich wie der Zeltplatz neben dem Sportheim seit 1998 verändert hat.

Auch dieses Jahr entschieden wir uns dafür, eine Vorhut zum Zeltplatz vorzuschicken, um die großen Zelte sowie die Stromversorgung aufzubauen. Deshalb trafen wir uns schon freitagabends am 30.07. um 17 Uhr am Feuerwehrhaus, um die Gepäckstücke in den ausgeliehenen Container von der Fa. Riel einzuladen. Die großen Zelte und sonstige Allgemeinsachen wurden ebenfalls in den Container verladen und mit Hilfe eines Lasters nach Calw-Stammheim gefahren. Ein paar Jungen aus der Jugendfeuerwehr und von der Aktiven Wehr beteiligten sich an der Vorhut.

Um 18 Uhr fuhren sie dann gemeinsam nach Calw los. Dort angekommen stellten sie den Container ab und der LKW machte sich gleich wieder auf die Heimreise. Anschließend wollten sie gleich mit dem Zeltaufbau anfangen, aber leider mussten sie zu ihrem bedauern feststellen, dass die Kisten mit den Knochen und Heringen für die großen Zelte fehlten. Sie standen noch in Oberderdingen im Feuerwehrhaus. Also baute die Vorhut ihre eigenen Zelte auf und gingen danach in ein Wirtshaus „Zum Bären“ essen. Wieder zurück auf dem Zeltplatz fielen die ersten müde und gesättigt in Ihre Zelte. Der Rest entzündete das Lagerfeuer und ließ den restlichen Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Am nächsten Tag in Oberderdingen trafen sich um halb acht die Übrigen der Jugend und ihre Betreuer am Feuerwehrhaus, um nach Calw zu fahren. Zuerst luden sie noch die restlichen Sachen in die Autos und gegen 8 Uhr ging die Fahrt nach Calw–Stammheim los. Eine starke Stunde später kamen sie auf dem Zeltplatz an und man fing gleich an das Küchenzelt und das Essenszelt aufzubauen. Schnell war das Küchenzelt eingerichtet und an der am Vortag aufgebauten Stromversorgung vom Sportheim angeschlossen.

Derweil baute die Jugend ihre eigenen Zelte auf, und diejenigen, die zuerst fertig waren, halfen dem Rest mit dem Aufbau. Gleich darauf wurde das Küchenzelt eingeweiht und es gab die erste gekochte Mahlzeit auf dem Zeltplatz zu essen. Bis um 15 Uhr hatte die Jugend die restliche Zeit zu ihrer eigenen Verfügung um sich von der Überfahrt und dem raschen Aufbau zu erholen.

Dann wurde zum Antreten gepfiffen und die einzelnen Gruppen eingeteilt. Außer dem Lager-, Holz-, Küchen- und Putzdienst gab es dieses Jahr einen Getränkedienst. Dieser hatte sich stets um gekühlte Getränke zu kümmern, die in den mitgebrachten Kühlschränken gelagert wurden. Er kümmerte sich auch um den Getränkeverkauf. Nach der Einteilung der Gruppen wurden gleich danach die Dienste erledigt. Den Rest der Zeit bis zum Abendessen hatte die Jugend wieder zur freien Verfügung.

Zum Abendessen gingen wir alle gemeinsam zum „Bären“. Es gab panierte Schnitzel mit Pommes und Soße. Als wir wieder auf dem Zeltplatz zurück waren, wurde im Sportheim geduscht und anschließend saßen wir alle ums Lagerfeuer. Gegen Mitternacht wurde die komplette Jugend in ihre Zelte geschickt, bis auf die Gruppe, die Nachtwache hatte.

Für Sonntags hatten wir einen Ausflug geplant. Er führte uns nach Stuttgart zum Flughafen, um die dortige Flughafenfeuerwehr zu besichtigen. Also wurde schon um halb sieben zum Aufstehen gepfiffen, denn um 10 Uhr wurden wir am Flughafen erwartet. Nach einer kurzen Katzenwäsche wurde gleich danach gefrühstückt und um halb neun die Autos besetzt und nach Stuttgart losgefahren.

Eine Stunde später kamen wir am Flughafen an und pünktlich um 10 Uhr wurde mit der Führung begonnen. Die Führung führte über das Feuerwehrgebäude bis hin zu den Fahrzeugen, die selbst einige von den aktiven Mitgliedern erstaunen ließ. Zwei Stunden später war die Führung zu Ende und es hatte allen sehr viel Spaß gemacht.

Wir machten uns gleich wieder auf den Rückweg zum Camp um zu Mittag zu kochen. Um 13 Uhr kamen wir wieder auf dem Zeltplatz an und der Küchendienst begab sich gleich mit dem Küchenpersonal ins Küchenzelt und begann zu kochen. Nach dem Essen verrichteten alle wieder ihre Dienste und die Gruppenführer gingen anschließend mit dem Holzdienst in den Wald um Holz für das Lagerfeuer zu holen. Nachdem alles erledigt war, wurde gruppenweise geduscht und man saß gemeinsam ums Lagerfeuer herum und ließ den restlichen Abend in einer gemütlichen Runde verstreichen.

Der nächste Tag begann wieder um halb acht mit dem gemeinsamen Wecken und anschließendem Frühstücken. Nach dem Frühstück wurden die einzelnen Dienste erledigt. Der Rest des Morgens bis zum Mittagessen war für jedermann zur freien Verfügung, um ein bisschen in der Morgensonne auszuruhen. Zur Vorbereitung des Mittagessens musste der Küchendienst herantreten und unterstützte das Küchenpersonal im Küchenzelt beim Kochen. Für den Nachmittag entschieden wir uns ins Freibad zu gehen.

Leider wurde das Freibad in Calw-Stammheim renoviert, deshalb mussten wir nach Bad Teinach fahren, um uns im kühlen Nass abzukühlen. Gegen 18 Uhr fuhren wir wieder zurück zum Zeltplatz wo es gleich Abendessen gab. Die Betreuer hatten sich derweil ein Paar Disziplinen für die Lagerolympiade ausgedacht, die wir nach dem Abendessen gleich durchführten. Nachdem sie beendet waren, durften wir duschen und saßen uns alle anschließend ums Lagerfeuer.

Der Dienstag wurde mit dem Wecken um halb acht begonnen und der Küchendienst bereitete das Frühstücksbuffet vor. Um acht Uhr wurde dann gemeinsam gefrühstückt und anschließend das Geschirr gespült. Danach erledigten die Gruppen ihre Dienste und bis zum Mittagessen wurden ein paar Disziplinen der Lagerolympiade durchgeführt.

Nach dem Essen gingen wir wieder gemeinsam ins Freibad nach Bad Teinach. Als wir uns alle dort abgekühlt und ausgetobt hatten, entschlossen wir uns gegen 18 Uhr wieder zum Zeltplatz zurück zu fahren. Dort angekommen, war das Abendessen schon fertig gekocht und wir konnten gleich mit dem Essen beginnen. Den restlichen Abend verbrachten wir am Lagerfeuer und um Mitternacht wurde die Jugend in ihre Zelte geschickt. Nur die Nachtwache blieb am Lagerfeuer zurück.

Für den Mittwoch hatten wir zwei Ausflüge geplant. Der erste führte uns zum Barfußpark nach Dornstetten-Hallwangen. Und der zweite ging nach Neubulach ins Silberbergwerk. Um mit dem engen Zeitplan mithalten zu können, standen wir an diesem Tage schon um sieben Uhr auf und frühstückten anschließend. Nach kurzer Einweisung durfte jeder sich noch kurz umziehen und anschließend wurden die Fahrzeuge besetzt.

Zuerst fuhren wir nach Dornstetten-Hallwangen um dort, wie oben schon genannt, den Barfußpark zu besuchen. Um 10 Uhr sind wir dort auf dem Parkplatz angekommen und machten uns gleich auf den Weg. Am Anfang des Rundganges zogen wir unsere Schuhe aus und konnten sie in Boxen einschließen. Dann ging es los, der Rundgang führte uns durch den Wald über verschiedene Stein– und Rasenpflaster, über Rindenmulch und Sand. Es war ein außergewöhnlicher Rundgang, der sehr viel Spaß gemacht hat.

Nachdem alle mit dem Rundgang fertig waren, putzten wir unsere Füße und gingen zurück zu unseren Autos. Auf dem Parkplatz angekommen besetzten wir wieder unsere Autos und machten uns auf den Weg zu einem nahe gelegenen Grillplatz um zu Mittag zu essen. Wir hatten einen Gasgrill vom Zeltplatz mitgenommen und grillten auf dem Grillplatz unsere mitgebrachten Würste. Als alle mit Essen fertig waren, räumten wir wieder zusammen, und machten uns auf den Heimweg.

Auf dem Heimweg lag unser zweiter Tagesausflug. In Neubulach besuchten wir das Silberbergwerk und machten dort eine Führung mit. Wir wurden schon um 15 Uhr dort erwartet. Bevor wir ins Bergwerk hineingingen, bekamen wir vorher noch einen Helm aufgezogen und einen Umhang umgezogen. Wir liefen tief ins Bergwerk hinein und unser Führer machte an ein paar Stellen halt und erzählte uns einige Sachen dazu. Es war auch eine gute Abwechslung zum heißen Tag, denn im Bergwerk war es sehr kühl. Es herrschte eine Temperatur von 8° und eine Luftfeuchtigkeit von 95%. Aber keine Angst, vorher hatten wir uns noch warme Kleidung angezogen. Eine Stunde später war die Führung zu Ende und wir begaben uns zurück zu unseren Fahrzeugen. Eine halbe Stunde später waren wir dann auf dem Zeltplatz zurück.

Dort angekommen führten die Betreuer noch ein paar Disziplinen der Lagerolympiade mit uns durch und anschließend wurde zu Abend gegessen. Danach saßen alle zusammen noch ans Lagerfeuer und beendeten auch diesen Tag in gemütlicher Runde.

Am nächsten Morgen wurde wieder wie gehabt um halb acht zum Wecken gepfiffen und anschließend gemeinsam gefrühstückt. Nachdem Frühstücken hatten die Betreuer eine Stadtralley vorbereitet, die Teil der Lagerolympiade war. Es wurde Gruppenweise im Abstand von einer viertel Stunde gestartet. Die Ralley führte uns über einen langen Weg bis ins Dorf zum Freibad hinunter an Gymnasium und Tennisplatz vorbei, weiter über den Sportplatz und schließlich kamen wir wieder am Freibad heraus. Wir mussten dann wieder auf den langen Weg zurück zum Zeltplatz gehen.

Unterwegs stand dann zum Glück ein Betreuer mit gekühlten Getränken bereit. Als alle Gruppen wieder zurück waren, war das Mittagessen auch schon fertig gekocht und wir konnten alle gemeinsam essen. Für den Nachmittag standen noch weitere Disziplinen auf dem Programm. Als weiterer Punkt der Olympiade mussten sich die einzelnen Gruppen selbst eine Disziplin ausdenken, die nach und nach durchgeführt wurden. Es füllte den kompletten Nachmittag aus und um 19 Uhr konnten wir erst gemeinsam zu Abend zu essen.

Der Freitag begann wie die ganze Woche mit dem gemeinsamen Wecken um halb acht und anschließendem Frühstücken. Die Gruppen erledigten Ihre Dienste und die restlichen Spiele der Lagerolympiade vom Vortag wurden fertig gespielt. Das Programm unterhielt uns alle noch bis zum Mittagessen. Um 14 Uhr waren wir mit dem Mittag essen fertig und die einzelnen Gruppen erledigten ihre Dienste.

Für den Nachmittag hatten sich die Gruppenführer eine Betreuerolympiade für die Betreuer ausgedacht. Mit der man auch gleich nach den erledigten Diensten anfing. Es machte allen sehr viel Spaß und gegen Abend um 18 Uhr war sie fertig. Dann mussten wir schnell handeln, denn eine riesige Gewitterfront zog in Richtung zum Zeltplatz. Schnell zogen wir eine Plane über das Küchenzelt und das davor stehende Pavillon. Die anderen Zelte wurden gleichzeitig kontrolliert und vor dem herannahenden Gewitter gesichert.

Als wir mit der Arbeit fertig waren, sahen wir wie das Gewitter vor uns halt machte und an uns vorbei zog. Wir bekamen nur einen kleinen Regenguss ab. Es war gleich vorbei und wir konnten danach duschen gehen. Als alle fertig waren versammelten wir uns im Essenszelt, wo die Siegerehrung für die Lagerolympiade stattfand. Je nach Platzverteilung der einzelnen Gruppen, durften sie sich nacheinander einen Preis raussuchen. Anschließend saßen wir uns noch ans Lagerfeuer und genossen den letzten Abend auf dem Zeltplatz, denn am nächsten Tag ging es schon wieder in die Heimat.

Da am Samstag die Heimreise auf dem Programm stand, wurden wir schon um 7 Uhr geweckt und um halb acht gab es Frühstück. Nachdem Frühstück wurden die Dienste erledigt. Danach begannen wir damit unsere Sachen zu packen und die Zelte auszuräumen. Nach und nach luden wir wieder unsere Sachen in den Container ein. Währenddessen wurden die Zelte abgebaut und auch in den Container eingeladen. Der Zeltplatz wurde immer leerer und man lief gemeinsam den Zeltplatz ab, damit wir unseren Müll nicht liegen ließen.

Als alles erledigt war, konnten wir uns gemeinsam um 13 Uhr auf den Rückweg nach Oberderdingen machen. Eine Stunde später kamen wir dort an und machten uns gleich daran den Container wieder auszuladen und ihn anschließend zu Putzen. Die anderen Fahrzeuge wurden auch gleich geputzt und die mitgenommen Sachen wieder im Feuerwehrhaus verstaut. Gegen 17 Uhr waren wir dann mit der Aufräumaktion fertig und die Jugendlichen durften zu Hause anrufen, damit ihre Eltern sie abholen konnten. Um 18 Uhr konnten die letzten das Feuerwehrhaus abschließen und sich auf den Heimweg machen.

Es war wieder ein schönes Zeltlager mit tollem Wetter, das allen sehr viel Spaß gemacht hat und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Bedanken wollen wir uns bei:

Hans Schäfer, der Firma Ippich, der Abteilung Flehingen, der Firma Riel für die ausgeliehenen Fahrzeuge und Container.

 

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen