08.08.2009 - Zeltlagerbericht Mühlheim am Bach 2009

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Veröffentlicht: Samstag, 08. August 2009 18:00
Geschrieben von A. Weisert / B. Ohnheiser
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Oberderdingen/Mühlheim am Bach. Am Samstag, den 1. August 2009 starteten wir wieder in unser traditionelles Jugendzeltlager. Dieses Jahr führte uns die Reise ins beschauliche Mühlheim am Bach, in der Nähe von Horb am Neckar, wo wir auf einer großen Wiese beim Sportplatz unser Lager aufbauen konnten. Schon bevor unsere Kolonne in Richtung Schwarzwald startete, brachte ein Lastwagen der Firma Riel unser gesamtes Gepäck zum Zeltplatz. Pünktlich um Zehn Uhr starteten dann unsere drei Mannschaftstransportwagen und mehrere Privat-PKW`s in eine erlebnisreiche Woche.

Zwei Stunden später begannen wir dann auch schon unsere Zeltstadt aufzubauen. Dies wurde durch die Sonne zu einem schweißtreibenden Akt. Nach dem Aufbauen wurden wir durch unser Küchenteam mit Essen versorgt. Frisch gestärkt wurden dann die Kinder und Jugendlichen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe hatte täglich wechselnde Dienste zu erledigen. Dazu zählten unter anderem Küchendienst, Lagerdienst, Putzdienst usw. Den ersten Abend ließen wir dann gemütlich bei Lagerfeuerstimmung ausklingen, und die Älteren knüpften auf einem Dorffest erste Kontakte zu den Einheimischen.

Der Sonntagmorgen begann mit einem Weckruf durch Bebbel, welcher in den folgenden Tagen unser morgendliches Bild bestimmen sollte. Um auch den letzten aus den Federn zu bekommen, lief er mit seiner E-Gitarre samt batteriebetriebenen Verstärker über den Platz und spielte mehr oder weniger schöne Musik. Nach dem Frühstück beschäftigten wir uns den Tag über mit verschiedenen Disziplinen unserer Lagerolympiade. Der Sonntag war der einzige Tag an dem uns Petrus etwas im Stich lies. Doch der leichte Regen trübte die Stimmung nicht, und brachte etwas Abkühlung. Die restliche Woche sollten wir dann von der schwäbischen Sonne und Temperatur jenseits der 30°C verwöhnt werden.

Am Montag starteten wir zu unserem ersten Ausflug. Dieser führte uns ins 30 Kilometer entfernte Böblingen. Dort besuchten wir den Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg. Auf deren Gelände, welches mitten in einem Waldgebiet liegt, wurden uns die schlimmen Folgen der beiden Weltkriege veranschaulicht. Dabei konnten wir verschiedene Waffen und Sprengkörper, die bis zu ihrer Vernichtung in den dortigen Bunkern gelagert werden, besichtigen. Die Altlasten des Krieges wurden in ganz Baden-Württemberg gefunden, und werden dort vernichtet. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild, stärkten wir uns noch mit einem Picknick am Waldrand. Danach ging es gleich weiter auf das Böblinger Flugfeld in den Indoor-Erlebnispark „Sensapolis“. Dort konnten sich die Kinder dann nach Herzenslust austoben. Es gab unter anderem einen Kletterpark, ein großes Märchenschloss, ein Raumschiff mit riesigen Rutschen und jede Menge interessante Experimente, welche die Kinder selbst durchführen konnten. Etwas Müde traten wir dann die Rückfahrt an. Auf dem Zeltplatz wartete bereits das Küchenteam mit dem Abendessen auf uns. Am Abend saßen wir wieder alle zusammen am Lagerfeuer.

Am Dienstag machten wir verschiedene Lagerolympiadedisziplinen. Aufgrund der extremen Hitze am Mittag, war unsere 25 Meter lange Schaum-Wasser-Rutsche ein absolutes Highlight. Bei dieser Disziplin ging es darum, möglichst weit auf seinem Bauch (gell Georg und Stefan ;-) ) zu Rutschen. Am Abend verwöhnten uns dann wieder unsere Küchenengel mit kulinarischen Köstlichkeiten.

Mittwochs machte uns das gute Wetter wieder einen „Strich durch die Rechnung“. Bereits bei der Fleischküchleproduktion musste unser Küchenteam feststellen, dass es besser wäre bei dieser Hitze ins Freibad zugehen und das Mittagessen auf den Abend zu verlegen. Dies taten wir dann auch und gingen mit der ganzen Bande ins Schwimmbad nach Haigerloch.

Am Donnerstag war erst mal „ausschlafen“ angesagt. Statt um 7:30 Uhr wurden wir um 8:30 geweckt... J Beim anschließenden ausgiebigen Frühstück, führten wir einen kurzen, spontanen Gesangswettbewerb durch. Dieser Contest floss mit in die Wertung der Lagerolympiade ein. Danach startete der zweite Tagesausflug. Von Fischen aus starteten wir eine Kanutour nach Horb. Nach einigen Startschwierigkeiten und ein paar gekenterten Booten, hatten wir die Naturgewalten einigermaßen im Griff und schipperten gemächlich auf dem Neckar Richtung Horb. Manche Bootbesatzungen konzentrierten sich dabei jedoch mehr aufs gegenseitige Nassspritzen, was bei den sommerlichen Temperaturen aber durchaus auch verständlich war. An der Anlegestelle in Horb angekommen wartete bereits ein Picknick auf uns. Danach machten wir uns gleich auf den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr Horb. Dort besichtigten wir die Stützpunktwehr. Die Kameraden aus Horb machten sich die Mühe, uns anhand mehrerer Stationen ihre Fahrzeuge zu zeigen. Hierfür möchten wir uns auch bei den Horber Kameraden bedanken. Nach diesem ereignisreichen Tag fuhren wir dann zurück zu unserem Zeltplatz.

Am Freitag neigte sich unsere Woche langsam aber sicher dem Ende zu. Den Freitag verbrachten wir hauptsächlich mit unserer Lagerolympiade. Zu den Disziplinen zählten an diesem Tag unter anderem: Bocciagolf, Fußballturnier, Wassertransport, sowie eine etwas „andere“ Schnitzeljagd. Abends führten wir dann noch ein Entenrennen auf dem nahe gelegen Bach durch. Im Anschluss an alle Disziplinen wurden dann die Sieger der Olympiade gekürt, und jedes Kind durfte einen der vielen Preise aussuchen. Den letzten Abend ließen wir dann gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.

Samstagmorgens hieß es gemeinsam anzupacken. Auch wenn so mancher noch nicht Heim wollte, mussten wir anfangen, unser Gepäck einzuladen, und die Zelte abzuschlagen. In gewohnt routinierter Weiße und mit vielen fleißigen Helfern schafften wir auch das wieder in Rekordzeit.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmern für ein rundum gelungenes Zeltlager bedanken. Ein besonderer Dank gilt außerdem der Firma Riel, der Firma Ippich, dem Getränkehandel Mogalle sowie dem Fußballverein und der Freiwilligen Feuerwehr Mühlheim am Bach. Ein besonderer Gruß geht auch noch an unseren Getränkehändler „Olli“ der uns in jeder Lebenslage unterstützt hat.  Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr…

Fotos: B. Heckele (Feuerwehr Oberderdingen)