22.05.2014 - Neubau Feuerwehrhaus: Einrichten der Baustelle für den Hochbau

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Veröffentlicht: Donnerstag, 22. Mai 2014 16:22
Geschrieben von MW

Am Donnerstagmittag, 22.05.14 begann die Firma Pfirrmann mit dem Einrichten der Baustelle für den Hochbau des neuen Feuerwehrhauses, nachdem die Erdarbeiten am 19.05.14 abgeschlossen worden waren. Es wurden erste Baumaschinen und Material angeliefert sowie am Folgetag Büro-, Aufenthalts- sowie Gerätecontainer aufgestellt, damit der Rohbau nun zügig beginnen kann.

Fotos: MW (Feuerwehr Oberderdingen)


In der ersten "Hochbau"-Woche (KW 22) wurde die Baugrube eingeschottert und verdichtet sowie die Baustrom- und Wasserversorgung hergestellt.

Bilder Hochbau KW 22 (Fotos: MW)



In der KW 23 wurde neben dem weiteren Schotterbau und Schnurgerüststellen durch die Firma Keller Grundbau die Fundamentfläche für den Übungsturm zur Baugrundverdichtung mittels Rüttelstopfverdichtung, einem Spezialverdichtungsverfahren, verdichtet. Dabei wird meistens der Schleusenrüttler eingesetzt, bei dem grobkörniges Zugabematerial mit Druckluftunterstützung an der Rüttlerspitze austritt. Wegen der erforderlichen speziellen Ausrüstung wurden Tragraupen mit Mäklerführung entwickelt, die einen zusätzlichen Andruck beim Versenken und Verdichten ermöglichen (Aktivierung). Beim Rüttelstopfverfahren wird in alternierenden Schritten gearbeitet. Der beim Rüttlerhub austretende Kies oder Schotter wird beim Andrücken verdichtet und seitlich in den Boden verdrängt. Auf diese Weise entstehen Stopfsäulen, die im Verbund mit dem Boden die Lasten abtragen. Zudem wurden im Bereich der späteren Bodenplatte die Abwasserrohre im Boden verlegt.

Bilder Hochbau KW 23 (Fotos: MW)


KW 24: Abwasserrohre gelegt, Schalung für Schaumglasschotterunterbau der Bodenplatte angebracht, Baukran aufgestellt, restlicher Aushub im Bereich Fundament Übungsturm, Beginn Einbringen einer Tragschicht aus Recycling-Glasschaumschotter unter der Bodenplatte.

Info:

Dämmung und Gründung der Bodenplatte in nicht unterkellerten Gebäude

Um eine wärmebrückenfreie Dämmung der Bodenplatte bei nicht unterkellerten Gebäuen herzustellen, kann auf Fundamente und Frostschürzen verzichtet werden. Die Gründung der Bodenplatte erfolgt dann auf einer lastabtragenden Schicht aus Recycling-Schaumglasschotter, die als druckfeste Perimeterdämmung verwendet wird.

Der folgende Aufbau bietet eine Alternative zur herkömmlichen Konstruktion, bei der die Bodenplatte unterseitig mit Perimeterdämmplatten versehen wird und - um Wärmebrücken zu minimieren - zusätzlich Fundamente und Frostschürzen beidseitig vertikal bis zur Sauberkeitsschicht gedämmt werden müssen:

Um die Bodenplatte frostsicher auf dem Glasschaum zu gründen, ist es wichtig, die Schotterschicht seitlich umlaufend herausragen zu lassen.
Schaumglasschotter ist nicht brennbar, druckfest, wasserundurchlässig, frostbeständig, hat eine hohe Sickerleistung und ist ca. zehnmal leichter als Kies. Es besteht aus ca. 98% aufbereitetem Recyclingglas (Quelle: www.Baunetzwissen.de).

Bilder Hochbau KW 24 (Fotos: MW)


KW 25: Weitere Arbeiten zum Einbau des Schaumglasschotters, Stahlarmierungsarbeiten im Bereich des Fundaments für den Übungsturm, Beginn der Schalungsarbeiten für die Bodenplatte.

Bilder Hochbau KW 25 (Fotos: MW)


KW 26: Schalungs- und Stahlbewehrungsarbeiten, sowie Teile Betonfundament des Übungsturms gegossen.

Bilder Hochbau KW 26 (Fotos: MW)


KW 27: Betonfundament des Übungsturms fertiggestellt, weitere Stahlbewehrungsarbeiten für die Bodenplatte des Hauptbaus.

Bilder Hochbau KW 27 (Fotos: MW)



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